Akten (bzw. ›Akte‹) verstehen sich dabei nicht nur als schriftliche Zeugnisse geregelter Geschäftstätigkeit, sondern als entscheidende Formen und wichtigste Medien administrativen Handelns. Man mag sie als immutable mobiles und damit als Träger jeder essentiellen staatlichen Macht verstehen, oder aber als Mediencontainer, die unterschiedlichste Schreib- und Textformen in ein und denselben Geschäftszusammenhang bringen. Die Form- und Mediengeschichte der Akte reicht von der römischen Justiz und Administration über das mittelalterliche Urkundenwesen, die erstmals genormten Aktenschriftstücke der Frühen Neuzeit und die Registraturvorschriften des 18. Jahrhunderts bis hin zur modernen Büroreform und ›Digitalisierung‹ in der Gegenwart.

Programm für 02.02.23

Der Workshop ist eine Kooperation zwischen dem SFB 1187 „Medien der Kooperation“ und dem SFB 1472 „Transformationen des Populären“ in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (Sektion III – Öffentlicher Dienst und Verwaltungsinnovation)