Neue Ausgabe des Forschungsmagazins future behandelt den Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“
Die 6. Ausgabe des Forschungsmagazins future (in deutscher und englischer Sprache) der Universität Siegen behandelt unter dem Titel „Computer, wie geht es mir?“ Themen unseres Sonderforschungsbereichs (SFB).
→ Hier geht es zur aktuellen Ausgabe
Über die aktuelle Ausgabe
Über Menschen und Medien (S. 4)
Ein Beitrag über die neue Forschungsausrichtung auf KI und Sensormedien am SFB.
Vom Beobachter zum Handelnden: In immer mehr Bereichen treffen Algorithmen selbständig Entscheidungen (S. 11)
Ein Beitrag zur Forschung im Projekt B08 „Agentic Media: Formationen von Semi-Autonomie“.
Liveticker aus dem Krieg: Soziale Medien und Messenger-Dienste übermitteln täglich Nachrichten und Bilder aus der Ukraine (S. 18)
Ein Beitrag zur Forschung im Projekt P06 „War Sensing“.
Die Entgrenzung des Privaten: Leben im Smarthome (S. 25)
Ein Beitrag zur Forschung im Projekt B06 „Un-/erbetene Beobachtung in Interaktion: Smart Environments, Sprache, Körper und Sinne in Privathaushalten“.
Virtuelle Weidegrenzen: Sensoren passen auf, dass kein Tier verloren geht (S. 33)
Ein Beitrag zur Forschung im Projekt P04 „Precision Farming: Ko-operative Praktiken des Virtual Fencing“.
Das Forschungsmagazin future erscheint seit 2019 einmal jährlich in einer Auflage von 3.500 Stück. Alle Themen werden gemeinsam mit der Senatskommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, dem Referat Forschungsförderung und Prof. Dr. Thomas Mannel, dem Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, diskutiert bzw. festgelegt. Das Hauptkriterium für die Auswahl ist, dass es sich um topaktuelle Forschung handelt, die in die Zukunft gerichtet ist. Alle Ausgaben erscheinen im Open Access.
Sie möchten gern ein oder mehrere Printexemplare erhalten, für sich selbst, für nationale oder internationale Partner*innen? Über future@presse.uni-siegen.de können Sie Printexemplare bestellen, auch Exemplare der vorherigen Ausgaben. Wir nehmen Sie gern in den Abonnement-Verteiler auf, selbstverständlich kostenfrei.
Über den Sonderforschungsbereich
Der Sonderforschungsbereich (SFB) 1187 Medien der Kooperation ist ein interdisziplinärer Forschungsverbund, bestehend aus 19 Teilprojekten und mehr als 60 Wissenschaftler*innen aus Medienwissenschaft, Ethnologie, Soziologie, Informatik, Linguistik, Ubiquitous Computing, Science and Technology Studies, Erziehungs-, Rechts- und Ingenieurswissenschaften.
Der SFB wird seit 2016 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Im Zentrum der Forschung steht die Erforschung digital vernetzter Medien, die sich auf breiter Front als kooperative Werkzeuge, Plattformen und Infrastrukturen herausgestellt haben. In der ersten Förderphase (2016-2019) reagierte der SFB auf die Relevanz von sozialen Medien und Plattformen, in der zweiten Phase (2020-2023) standen datenintensive Medien und Datenpraktiken im Mittelpunkt. Phase 3 (2024-2027) widmet sich dem Zusammenspiel von Sensormedien und Künstlicher Intelligenz.
Die Erforschung digitaler, datenintensiver Medien ist im Kontext ubiquitärer Verdatung durch Sensortechnologien und semi-autonom operierender künstlicher Intelligenz (KI) auf neue Weise virulent werden. Sensormedien gestalten im Smart Home Alltagspraktiken, vermessen als Wearables Vitaldaten, erheben Umgebungsdaten und steuern semi-autonomes Fahren. Durch sie sinken Entscheidungen zunehmend in computerisierte Infrastrukturen ab. In öffentlichen Debatten werden Sensormedien und KI immer häufiger als Bedrohung der Datensouveränität und der menschlichen Agency kritisiert.
Der SFB Medien der Kooperation greift diese Entwicklungen und öffentlichen Diskurse auf und setzt ihnen einen Fokus auf die Wechselseitigkeit von Menschen, Medien und Umgebungen entgegen: Sensormedien und KI verschränken Körper und Daten, Medien und Environments, menschliche und nicht-menschliche Akteur*innen wechselseitig, aber nicht unbedingt symmetrisch miteinander. In diesem Spannungsfeld leistet der SFB digitale Grundlagenforschung, die zwischen Geschichte und Gegenwart vermittelt und zukünftige digitale Medien gestaltet.
Der SFB hat seinen Hauptstandort an der Universität Siegen. Weitere Verbundstandorte sind an den Universitäten in Köln, Hagen, Bochum, Frankfurt/Oder, Bonn, Konstanz, Paderborn und Luxemburg angesiedelt oder werden in Kooperation mit diesen geleitet. Zudem bestehen enge Zusammenarbeiten mit renommierten internationalen Wissenschaftler*innen und außeruniversitären Einrichtungen u.a. in Chicago, Warwick, Basel, Waltham und Lviv.