Neuigkeiten

03. July 2025
Neuerscheinung: Medium, Medium: Elemente einer Anthropologie
Zum vortechnologischen Medienbegriff
Neuerscheinung: Medium, Medium: Elemente einer Anthropologie

Zum vortechnologischen Medienbegriff

von Erhard Schüttpelz (Universität Siegen/SFB)

Wenn wir schon immer in einer Mediengesellschaft leben, was sind Medien dann wirklich? Erhard Schüttpelz geht dieser Frage in seinem neu erschienenen Buch Medium, Medium nach. 

 

 

Über das  Buch

Der Begriff des Mediums fällt heutzutage oft im Zusammenhang mit Technologie, dabei gibt es Medien schon länger in anderer vermittelnder Rolle zwischen Menschen und Nicht-Menschen. Schüttpelz verschiebt mit dieser Studie die Perspektive der Medienwissenschaften und stellt sich der Frage, was Medien überhaupt sind.

Verlagstext:

Wer an Medien denkt, hat meist ihre Ausformung in technischen Apparaten vor Augen, vom ersten Telegrafen bis zu den heutigen Kommunikations- und Speichermedien. Dabei gerät außer Acht, dass dem Begriff des Mediums auch eine schon vor der Technologie existierende Bedeutung zukommt, in der es jene bezeichnet, die zwischen Himmel und Erde, zwischen Lebenden und Toten, zwischen An- und Abwesenden vermitteln können. Wenn sich Medialität über Jahrtausende als Praxis fassen lässt, die Menschen und Nicht-Menschen verbindet, findet in der Moderne ein Bruch statt: Medien fallen mit Technologie in eins, und aus einer vielfältigen Fremdheit der Medien wird ein Wechselspiel von Prothese und Fernbedienung.

In seiner bahnbrechenden Studie verschiebt Erhard Schüttpelz die Perspektive der Medienwissenschaften: von der Waffe zum Behältnis, von der Schrift zur Sprache, von der Magie zum Ritual. Und er stellt die Frage, was Medien tatsächlich sind, wenn wir immer schon in Mediengesellschaften gelebt haben.

 

Über den Autor

Erhard Schüttpelz ist nach dem Studium der Germanistik, Anglistik, Ethnologie in Hannover, Exeter und Bonn und Forschungstätigkeiten in Oxford, Köln, New York, Konstanz und Wien seit 2005 Professor für Medientheorie an der Universität Siegen. Am SFB leitet er aktuell das Teilprojekt P02 „Medien der Praxeologie II: Anthropologie der Kooperation: Skill, Deixis, Wechselwirkung“

23. June 2025
Neuerscheinungen: Studien zur digitalen Zukunft im Mittleren Osten und Nordafrika veröffentlicht
Aktuelle Dissertationen aus dem Teilprojekt B04 "Digitale Öffentlichkeiten und gesellschaftliche Transformation im Maghreb" veröffentlicht
Neuerscheinungen: Studien zur digitalen Zukunft im Mittleren Osten und Nordafrika veröffentlicht

Aktuelle Dissertationen aus dem Teilprojekt B04 „Digitale Öffentlichkeiten und gesellschaftliche Transformation im Maghreb“ veröffentlicht

von Konstantin Aal und Sarah Rüller (Universität Siegen)

In unserer Buchreihe Medien der Kooperation sind dieses Frühjahr gleich zwei Dissertationen aus dem Teilprojekt B04 „Digitale Öffentlichkeiten und gesellschaftliche Transformation im Maghreb“ erschienen. Beide Arbeiten widmen sich Aspekten und Fragen der digitalen Zukunft im Mittleren Osten und Nordafrika.

 

Über Influence of Social Media in a Changing Landscape of Crisis

Welchen Einfluss haben Soziale Medien und Informations- und Kommunikationstechnologien auf verschiedene Konflikte der Welt? Konstantin Aal geht dieser Frage in seinem 2025 erschienenen Dissertationschrift Influence of Social Media in a Changing Landscape of Crisis:Insights into the Digital Dynamics of Conflict and Activism in the Middle Eastern and North African Region nach. 

Das Buch untersucht den Einsatz und den Einfluss von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und Sozialen Medien in Konflikten wie den Arabischen Frühling in Tunesien, den Krieg in Syrien, den palästinensischen Aktivismus und den jüngsten Protesten im Iran. Anhand dieser vier Studien sowie einer engen Zusammenarbeit mit Personen vor Ort, bewertet die Forschung die Auswirkungen Sozialer Medien in verschiedenen Kontexten und unter Berücksichtigung der historischen, sozioökonomischen und soziotechnischen Dynamiken der Regionen und hinterfragt die angewandten Methoden kritisch.

Verlagstext: 

Social media and information and communication technologies (ICTs) have played a pivotal role in various conflicts around the world, including the Arab Spring in Tunisia, the war in Syria, Palestinian activism, and the recent protests in Iran. This book examines the use and impact of ICT and social media in these conflicts, focusing on countries in the MENA region. The research takes an on-the-ground approach, working closely with local people to understand their everyday use and appropriation of social media and ICT. The author presents four studies covering different aspects of social media use in conflict: the evolution of the media landscape in post-uprising Tunisia; Palestinian activists using social media to oppose the construction of the wall; the role of social media among Syrian Free Army fighters, activists and refugees; and young Iranians‘ strategies for circumventing internet restrictions. These studies reveal the ways in which social media and conflict intersect. The research assesses the impact of social media in these settings, considering the historical, socio-economic and socio-technical dynamics of the regions. Finally, the dissertation critically reflects on the methods used in this fieldwork, emphasizing the role of the researcher and personal biases.

 

Über Moving Beyond the WEIRD

Mit welchen Herausforderungen muss sich westliche digitale Forschung in nicht-westlichen Kontexten auseinandersetzen? Sarah Rüller untersucht diese Frage in ihrem 2025 veröffentlichten Dissertation Moving Beyond the WEIRD: Lessons from an Amazigh Community in Shaping Pluralistic Digital Futures nach. 

Verlagstext: 

In this open-access book, Sarah Rüller offers a comprehensive exploration of the complexities and nuances of conducting Western digital research in non-Western contexts, focusing on a case study in the High Atlas Mountains of Morocco. The research underscores the importance of addressing the challenges inherent in navigating this intercultural landscape, particularly as Western researchers immersed in ethnographic work. The studies highlight the multifaceted issues surrounding postcolonial frameworks, extractivism, technocapitalism, exploitation, and the evolving paradigms of development and sustainability, and underscores the urgent need for a more pluralistic, site-specific co-design approach. This approach is central to promoting inclusive and just digital futures, mitigating the impact of WEIRD (Western, Educated, Industrialized, Rich, and Democratic) biases, and unraveling the complex interplay of local and rural contexts torn between authenticity and exploitation by information and communication technologies (ICTs). This research delves deeper into a critical analysis of the establishment of a MediaSpace and the different community perspectives on technology access, revealing tensions and contradictions that shape the discourse on development and self-determination.

 

About the authors

Konstantin Aal studied Business Informatics at the University of Siegen and has been working as a research assistant at the Chair of Business Informatics and New Media at the University of Siegen since the end of 2012 and part of the Project B04 of the CRC 1187 since 2016. 

Sarah Rüller studied Media Science (B.A.) and Human Computer Interaction (M.Sc.) at the University of Siegen. From 2020 until 2025, Sarah Rüller worked as a research associate at the Chair of Information Systems and New Media and the Project B04 of the CRC 1187. 

About the book series Media of Cooperation

Digital network media are designed as cooperative tools, platforms and infrastructures which transform existing publics and give rise to new ones. Digital media can no longer be understood as individual media, but demand a practice-theoretical perspective on media and their history. All media are cooperatively accomplished devices of cooperation. Media practices and techniques evolve from the mutual making of shared resources and joint processes. That’s why the study of digital media disturbs our scientific division of labour and remains a challenge for the intersections between media theory and social theory.

18. June 2025
Neues Working Paper zur Gestaltung von Haushaltsökologien durch Smart Home Geräte
Wie verändern sich alltägliche Haushaltspraktiken durch intelligente, sensorbasierte Medientechnologien?
Neues Working Paper zur Gestaltung von Haushaltsökologien durch Smart Home Geräte

Wie verändern sich alltägliche Haushaltspraktiken durch intelligente, sensorbasierte Medientechnologien?

von Tim Hector, Niklas Strüver, Stephan Habscheid und Dagmar Hoffmann (alle Universität Siegen, SFB)

 

In unserem neuen Working Paper (No. 36) präsentieren Tim Hector, Niklas Strüver, Stephan Habscheid und Dagmar Hoffmann erste Ergebnisse ihrer interdisziplinären Pilotstudie zur Gestaltung von Haushaltsökologien und -prozessen durch Smart Home Geräte. Die Studie ist Teil ihres Forschungsprojekts am SFB, in dem die Autor/innen gemeinsam die Domestizierung smarter Technologien als einen Fall kooperativer Produktion von Medien und Daten untersuchen.

→ zum Working Paper

 

Über das Working Paper

Das Working Paper präsentiert als Proof of Concept erste Ergebnisse einer interdisziplinären Pilotstudie, die mit Methoden der soziologischen und linguistischen Medienforschung der Frage nachgeht, wie sich alltägliche Haushaltspraktiken mit intelligenten, sensorbasierten Medientechnologien, die als multimodale Interaktionen beobachtet werden können, darstellen und verändern. Im Kontext des Projekts „B06 – Un-/erbetene Beobachtung in Interaktion: Smart Environments, Sprache, Körper und Sinne in Privathaushalten“ im Sonderforschungsbereich (SFB) „Medien der Kooperation“ wird die Domestizierung smarter Technologien als ein Fall der kooperativen Produktion von Medien und Daten – mit und ohne Konsens (Star und Griesemer 1989) – erforscht. Der Fokus der vorgestellten Pilotstudie liegt auf Mensch-Maschine-Kooperationen, bei denen eine mehr und minder bemerkte Erfassung von Verhaltens- und Umweltdaten durch Sensoren zur halbautomatischen Gestaltung von Haushaltsökologien und -prozessen beiträgt. Wir rekonstruieren und untersuchen Formen der Interaktion bzw. Kommunikation mit Interfaces dieser modernen Technologien und die sensorischen Orientierungen sowie körperlichen Praktiken der Nutzer*innen. Weiterhin von Interesse sind die räumlichen und materiellen Anordnungen, die für das soziale und kommunikative Arrangement sowie die Zweckmäßigkeit und Zielgerichtetheit des soziotechnischen Handelns mit den Geräten wesentlich sind. In dem vorliegenden Working Paper präsentieren wir explorative mediensoziologische und medienlinguistische Analysen einer mit smarten Geräten ausgestatteten Wohnumgebung sowie exemplarisch des Umgangs mit zwei Geräten: einem Amazon Echo Show (10. Gen.), das ist ein sich drehender Smart Speaker mit Voice User Interface, Kamera, Display, Video-/Touch Screen und kamerabasierter Bewegungserkennung, sowie einem smarten AirFryer, das ist eine Heißluftfritteuse mit Internetverbindung. Die Untersuchung zeigt, dass die Nutzer*innen mit ihrem menschlichen Sensorium, d.h. sowohl sozial-kognitiv als auch leiblich-körperlich, in die Mensch-Maschine-Interaktion eingebunden und in situ herausgefordert sind, verschiedene Entscheidungen zu treffen.

 

Über die Autor/innen

Tim Hector (Dr. des.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 1187 „Medien der Kooperation“ an der Universität Siegen im Projekt B06 („Un/erbetene Beobachtung in Interaktion“). In seiner Promtoion hat er sich mit Smart Speakern im Gespräch beschäftigt. Zu seinen Forschungsinteressen zählen u.a. die Medienlinguistik, die Gesprächsforschung sowie die linguistische Praxeologie.

Niklas Strüver (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt B06 („Un/erbetene Beobachtung in Interaktion“) und Doktorand am SFB 1187 „Medien der Kooperation“. Er studierte Soziologie mit einem Schwerpunkt auf Techniksoziologie an der RWTH Aachen und schloss dort den Master of Arts ab. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen Techniksoziologie, Science and Technology Studies sowie Platform Studies.

Stephan Habscheid  (Prof. Dr.) ist Professor für Germanistik / Angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Siegen. Im SFB 1187 „Medien der Kooperation“ leitet er gemeinsam mit Dagmar Hoffmann das Projekt B06 („Un/erbetene Beobachtung in Interaktion“). Er forscht u.a.  zur Medienlinguistik und einer linguistischen Praxeologie sowie zu Sprache in Institutionen und Organisationen.

Dagmar Hoffmann (Prof. Dr.) ist Professorin für Medien und Kommunikation / Gender Media Studies an der Universität Siegen. Im SFB 1187 „Medien der Kooperation“ leitet sie seit 2020 gemeinsam mit Stephan Habscheid das Projekt B06 („Un/erbetene Beobachtung in Interaktion“). Sie arbeitet u.a. zu digitalen Kompetenzen, Mediensozialisation und -aneignung sowie zu Bild- und Medienpraktiken im Social Web.

 

Über die Working Paper Reihe

Die Working Paper Series des SFB 1187 „Medien der Kooperation“ versammelt aktuelle Beiträge aus dem Umfeld der inter- und transdisziplinären Medienforschung. Die SFB Working Paper Series bietet die Möglichkeit einer Vorveröffentlichung und schnellen Verbreitung von am SFB laufenden oder ihm nahestehenden Forschungsarbeiten. Ziel der Reihe ist es, die SFB-Forschung einer breiteren Forschungsgemeinschaft zugänglich zu machen. Die Veröffentlichung in der Working Paper Series schließt die Publikation überarbeiteter Versionen desselben Beitrags in anderen Zeitschriften nicht aus. Beiträge von Postdocs und etablierten Wissenschaftlicher*innen werden begrüßt. Die Reihe versteht sich als Publikationsforum für die im SFB vertretenen Wissenschaftler*innen, Projekte und ihre laufende Forschung. Die Beiträge erscheinen im Open Access und in limitierter Printauflage. Wenn Sie einen Beitrag in der Working Paper Series veröffentlichen möchten, reichen Sie bitte Ihren Themenvorschlag in Form eines Abstracts (max. 300 Wörter) zusammen mit einer Kurzvita (max. 50 Wörter) ein. Für die Manuskripteinreichung beachten Sie bitte unser Styleguide

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 262513311 – SFB 1187. Redaktionelle Verantwortung: Karina Kirsten, Universität Siegen & SFB 1187 Medien der Kooperation.

29. April 2025
Neuerscheinung: digital:gender – de:mapping affect von Julia Bee
30„digital:gender - de:mapping affect.
Neuerscheinung: digital:gender – de:mapping affect von Julia Bee

30„digital:gender – de:mapping affect. eine spekulative kartografie“

herausgegeben von Julia Bee (Ruhr-Universität Bochum), Irina Gradinari (Fernuniversität Hagen) und Katrin Köppert (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)

Wie beeinflussen digitale Objekte unser kritisches Denken, wenn sie unsere Emotionen ansprechen? Julia Bee vom SFB 1187 geht dieser Frage zusammen mit Kolleginnen in der 2025 erschienenen Publikation digital:gender – de:mapping affect. eine spekulative kartografie nach. 

 

-> Zum Buch

 

Über das Buch

Die Publikation untersucht Schnittstellen zwischen Gender Studies und Objekten der digitalen Medienkultur: Memes, Apps, Posts. Es werden spekulative Experimente durchgeführt, um anhand einzelner Objekte Einstiegspunkte in die zeitgenössischen Konstellationen der digitalen Medienkultur und gendertheoretischen Ansätze zu erproben. Gefühl und Affekt spielen dabei eine Schlüsselrolle: Wenn unsere Emotionen durch künstlerische und mediale Objekte angesprochen werden, verändert sich unser kritisches Denken über sie. Die „Kartografie“ der zeitgenössischen digitalen Medienkultur stellt somit eine situierte Methode dar.

 

Über die Herausgeberinnen

Julia Bee ist Professorin für Gender Media Studies unter besonderer Berücksichtigung von Diversität an der Ruhr-Universität Bochum und fokussiert sich in ihrer Forschung auf intersektionale Ansätze und Gender Medien Theorie. Sie leitet das Projekt B09 „Fahrradmedien: Kooperative Medien der Mobilität“ am Sonderforschungsbereich.

Irina Gradinari ist Juniorprofessorin für Gender Studies an der FernUniversität Hagen. Katrin Köppert ist Juniorprofessorin für Kunstgeschichte und populäre Kulturen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.

10. February 2025
Neuerscheinung: Seeing Style von Niklas Woermann
„Seeing Style: How Style Orients Phenopractices across Action, Media, Space, and Time“
Neuerscheinung: Seeing Style von Niklas Woermann

„Seeing Style: How Style Orients Phenopractices across Action, Media, Space, and Time“

Niklas Woermann (University of Southern Denmark)

Wie formen Medienpraktiken unsere Wahrnehmung und Interaktion? Niklas Woermann, 2021 Mercator Fellow am SFB, geht dieser Frage nach in seinem 2024 erschienenen Buch Seeing Style

 

 

 

Über das  Buch

Aufbauend auf einer ethnografischen Studie zur Freeskiing-Subkultur entwickelt das Buch eine Theorie der Phenopractices – verkörperten Praktiken der Wahrnehmung und des Ausdrucks von Stil. Durch die Verbindung von Ansätzen aus Phänomenologie, Kultursoziologie und Medienforschung liefert Woermann neue Impulse zur Rolle visueller Ordnung in sozialen Praktiken. Eine spannende Lektüre für alle, die sich mit Medien, Praktiken und kultureller Wahrnehmung beschäftigen!

Verlagstext:

„How do social practices prefigure experiences, and how does embodied experience organize the performance of practices? This book suggests that the classic concept of style offers a fresh answer to the question how doings and sayings are linked into practice bundles. 

Based on a rich ethnographic study of the visual practices of the German-speaking freeskiing subculture, this work develops a theory of phenopractices, or embodied cultural practices dedicated to apprehending and expressing style. Focusing on the visual dimension, it extends the thought of Garfinkel and Schatzki using recent insights from science and technology studies and research at the intersection of neuroscience and phenomenology. This offers a new perspective on fundamental practice-theoretical questions about the nature of practice elements, social order in the context of rules and regularity, or action and practical intelligibility.

Each chapter discusses and develops foundational concepts such as time, space, action, emotion, or perception based on an analysis of freeskiing practices such as planning a route in the backcountry, testing a new ski model, or judging freestyle contests. The central argument is that cultural styles of conduct are not only symbolic structures, but a functional resource which organizes situational intelligibility and thus enables social order based on aligned and managed embodied routines. Because the stabilization, dissemination, and evolution of such styles happens via different media, practice change is primarily influenced by media rather than symbolic, rational, or functional needs or ends.

A rich ethnography and provocative theoretical argument of interest to anyone working on contemporary practice thought, advancing phenomenology, the sociology of vision, lifestyle sports, media, or practice evolution.“

 

Über den Autor

Niklas Woermann ist Studieneiter für Marketing und Management an der SDU Business School an der University of Southern Denmark. Er war 2018 Gastprofessor für Soziologie an der University of Chicago und 2021 Mercator Fellow im SFB 11877 „Medien der Kooperation“ an der Universität Siegen und ist assoziiert mit dem Projekt B08 – „Agentic Media: Formationen von Semi-Autonomie.

Seine Forschung konzentriert sich auf die Frage, wie Technologie die Erfahrungen von Konsumenten, Dienstleistungen und Interaktion prägt. Niklas ist multidisziplinär in seiner Lehre, Forschung und Ausrichtung und veröffentlicht seine Arbeiten in Fachzeitschriften wie dem Journal of Consumer Research, Marketing Theory und American Behavioural Scientist sowie in wichtigen Verlagen der Soziologie.

Niklas, ein anerkannter Marketing- und Soziologiewissenschaftler, war in Redaktionsausschüssen tätig, gewann den „Outstanding Reviewer Award“ des JCR und war Gutachter für den ERC. Er erhielt den „Sidney J. Levy Award“ und ein Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds für Forschung. 

Über die Buchserie Beiträge zur Praxeologie / Contributions to Praxeology

Die „Beiträge zur Praxeologie / Contributions to Praxeology“ setzen sich zum Ziel, die Praxis allen anderen Erklärungsgrößen vorzuordnen, und die theoretischen Grundbegriffe aus dieser Vorordnung zu gewinnen, zu klären oder zu korrigieren. Sowohl die Arbeiten von Wittgenstein als auch die von Schütz und Garfinkel verweisen auf eine gemeinsame mitteleuropäische Genealogie der „Praxeologie“, die bis heute allerdings weitgehend unbekannt geblieben ist. Die Reihe will sich daher in drei Stoßrichtungen entfalten: durch philosophische Theoriearbeit, durch empirische Beiträge zur Theoriebildung und durch Beiträge zur Revision der Wissenschaftsgeschichte.
Die Bände der Reihe erscheinen in deutscher oder englischer Sprache.

 

 

 
 

 

21. January 2025
New Open Access Publication: Voice Assistants in Private Homes
Investigating the interplay of media, data, and language in domestic environments – now available as an open-access volume
New Open Access Publication: Voice Assistants in Private Homes

Investigating the interplay of media, data, and language in domestic environments – now available as an open-access volume

von Stephan Habscheid (University of Siegen)/ Tim Hector (University of Siegen)/ Dagmar Hoffmann (University of Siegen)/ David Waldecker (TU Darmstadt) (Eds.)

 

We are delighted to announce the publication of Voice Assistants in Private Homes: Media, Data, and Language in Interaction and Discourse, an interdisciplinary volume edited by Stephan Habscheid, Tim Hector, Dagmar Hoffmann, and David Waldecker from our CRC. This open-access book provides various contributions regarding voice assistant technologies and their integration into daily life.

 
 
About the book

The new volume examines voice assistants from different angles, including perspectives of linguistics, sociology, media studies, HCI-research and law, addressing issues such as media and data practices, surveillance, data capitalism, anthropomorphisation, privacy concerns, and the domestication of technology in households. The volume is freely available online through open-access publishing with transcript – you can download the ebook here.

 

Contributions include analyses of linguistic practices and conceptualisations, studies on capitalist practices and the negotiation of surveillance and privacy as well as reflections on the sociotechnical dynamics of voice assistants. The book also considers broader implications for data ethics and AI development with an outlook on the latest developments in the rise of Large Language Models. The compliation also includes an interview with Nikolai Horn, political advisor on ethical and legal aspects of the digital sphere, dealing with voice assistants and the GDPR.

This publication is essential reading for researchers dealing with human-machine-dialogs, platform technologies, issues of surveillance, privacy and data protection in linguistics, media studies, sociology, and related fields, in particular (but not limited to) those interested in the role of intelligent personal assistants.

The book is part of the Media in Action book series, edited by the Collaborative Research Centre 1187 “Media of Cooperation” at the University of Siegen.

 

About the researchers

Stephan Habscheid (Prof. Dr.) is a professor of German studies and applied linguistics at Universität Siegen. He is principal investigator of the interdisciplinary project B06 »Un/desired Observation in Interaction: Smart Environments, Language, Body and Senses in Private Homes« at the Collaborative Research Center 1187 »Media of Cooperation«, Universität Siegen (together with Dagmar Hoffmann). His research interests include media linguistics, linguistic praxeology, language in institutions and organizations as well as small talk and conversation.

Tim Hector (Dr. des.) works as a research assistant at the Collaborative Research Center 1187 »Media of Cooperation« in the project B06 »Un/desired Observation in Interaction: Smart Environments, Language, Body and Senses in Private Homes« at Universität Siegen. He did a PhD in applied linguistics on the linguistic domestication of voice assistants. His research interests include media and cultural linguistics, conversation analysis linguistic domestication of media technologies and spoken language in human-computer-interaction.

Dagmar Hoffmann (Prof. Dr.) is a professor of media sociology and gender media studies at Universität Siegen, Germany. She is principal investigator in the interdisciplinary project B06 »Un/desired Observation in Interaction: Smart Environments, Language, Body and Senses in Private Homes«« at the Collaborative Research Center 1187 »Media of Cooperation«, Universität Siegen (together with Stephan Habscheid). Her research is focused on media and cultural sociology, digital literacy, and political participation.

David Waldecker (Dr.) is a sociologist and an academic librarian in training at Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. He was a post-doc at the Collaborative Research Center 1187 »Media of Cooperation«, Universität Siegen, and published his dissertation on Adorno in the recording studio in 2022.

 

About the Media in Action Series

The open access series Media in Action, conceived by the DFG Collaborative Research Centre 1187 “Media of Cooperation”, examines the history and present of networked, data-intensive media and their social implications at the interdisciplinary interface of social and media sciences. In the tradition of science and technology studies and actor-network theory, the German and English-language monographs, anthologies and dissertations in the series focus on the practices, (co-)operations and procedures in the use, production and analysis of old and new media. A central challenge facing the series is the development of appropriate ethnographic, digital, sensor-based and design-oriented methods for a new conception of the description of distributed ‚agency‘ between people, computers, bodies and environments.

The Media in Action Series is funded by the German Research Foundation (DFG) – project number 262513311 – CRC 1187.

The series is edited by Timo Kaerlein, Isabell Otto and Tristan Thielmann.

25. October 2024
Jetzt erhältlich: Navigationen 24 (2): „Liefern. Logistiken, Daten und Politiken“ herausgegeben von Julia Bee und Miglė Bareikytė
Navigationen 24 (2): „Liefern.
Jetzt erhältlich: Navigationen 24 (2): „Liefern. Logistiken, Daten und Politiken“ herausgegeben von Julia Bee und Miglė Bareikytė

Navigationen 24 (2): „Liefern. Logistiken, Daten und Politiken“

Miglė Bareikytė (Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder))
Julia Bee (Ruhr-Universität Bochum)

 

Unsere SFB-Mitglieder Miglė Bareikytė (P06) und Julia Bee (B09 und Ö) haben die neue Sonderausgabe der Navigationen-Zeitschrift mit dem Titel „Liefern. Logistiken, Daten und Politiken“ herausgegeben. 

 

 
 
Über die Sonderausgabe

Liefern umfasst Medienpraktiken der Mobilität, Daten und Geopolitiken. Lieferpraktiken verändern Arbeit, Imaginationen und städtische Räume.

In dieser Ausgabe geht es um die letzte Meile zwischen Logistik, plattformisierter Arbeit und widerständigen Praktiken.
Texte aus den Medienwissenschaften, Border- und Mobility Studies sowie zu logistischen Regimen werden in dieser Ausgabe mit Gesprächen mit Liefernden und zu aktivistischer Forschung mit Amazonarbeiter:innen kombiniert.

Die Sonderausgabe der Navigationen „Liefern. Logistiken, Daten und Politiken“ enthält Beiträge von Armin Beverungen, Mathias Denecke, Gerko Egert, Max Haiven, Felix Hasebrink, Živilė Miežytė, Michelle Pfeifer, Sebastian Randerath Maximilian Rünker, Anke Strüver, Patricia Ward, Hannah Wiemer und Semih Yalcin. 

 

 

 

Über die Herausgeberinnen

Miglė Bareikytė ist Professorin für Digital Studies an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), wo sie Mitglied der Fakultät für Sozial- und Kulturwissenschaften und der European New School of Digital Studies (ENS) ist. Sie ist Teilprojektleiterin des  Projekts „P06 – War Sensing“ im DFG-geförderten SFB 1187 „Medien der Kooperation“.  

Julia Bee ist Professorin für Gender Media Studies unter besonderer Berücksichtigung von Diversität an der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist Teilprojektleiterin der Teilprojekte „B09 – Fahrradmedien: Kooperative Medien der Mobilität“ und „Ö – Öffentlichkeitsarbeit: Kooperativ Forschen und Gestalten“ im DFG-geförderten SFB 1187 „Medien der Kooperation“.

Über die Zeitschrift

Das 2001 auf Anregung von Klaus Kreimeier begründete und konzeptionell wie editorisch betreute Periodikum Navigationen — Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften wird redaktionell getragen von Prof. Dr. Jens Schröter (Universität Bonn), Prof. Dr. Benjamin Beil (Universität Köln) sowie Dr. Christoph Borbach und Max Kanderske vom Team Science, Technology & Media Studies der Universität Siegen.

Jedes Heft hat andere Herausgeber — sowohl aus den Reihen der Professoren wie aus den Reihen des Mittelbaus. Es widmet sich, ohne einer spezifischen Traditions- oder ‚Schul‘-Bildung verpflichtet zu sein, den audiovisuellen Medien in Geschichte und Gegenwart — mit einem Schwerpunkt auf der Dynamik der neuen Medientechnologien —, die als Instrumente gesellschaftlicher Selbstbeobachtung und Selbstreflexion begriffen und analysiert werden: Es geht um Erkundungen und Entdeckungen, um Orientierungen und Ortsbestimmungen im Universum der Medien. Navigationen erscheint mit zwei Ausgaben pro Jahr.

 

 

 
 

 

15. October 2024
Jetzt auch auf Englisch: „The Connectivity of Things: Network Cultures since 1832“ geschrieben von Sebastian Gießmann
Jetzt auch auf Englisch: „The Connectivity of Things: Network Cultures since 1832“ geschrieben von Sebastian Gießmann

“The Connectivity of Things: Network Cultures since 1832”

Sebastian Gießmann (Universität Siegen)
Übersetzt von Steven Lindberg

Die Verbundenheit der Dinge erschien erstmalig 2014 (2.Aufl. 2016) beim Kulturverlag Kadmos Berlin. Sebastian Gießmann wurde dafür 2020 mit dem für Geistes- und Sozialwissenschaftler renommierten Übersetzungspreis von Geisteswissenschaften International ausgezeichnet. Das Ergebnis von Sebastian Gießmanns vollständig überarbeiteter Übersetzung ist nun unter dem Titel The Connectivity of Things: Network Cultures since 1832 bei MIT Press erschienen.

 

 
 
Über das Buch

Eine Mediengeschichte der materiellen und infrastrukturellen Merkmale von Vernetzungspraktiken, ein deutscher Klassiker, der zum ersten Mal ins Englische übersetzt wurde.

Netze halten, verbinden und fangen. Sie verfangen, binden und verstricken. Unsere sozialen Netzwerke verdanken ihren Namen einem denkbar seltsamen und ambivalenten Objekt. Aber wie ist das Netz ins Netz gekommen? Und wie kann es die Verbundenheit von Menschen, Dingen, Institutionen, Zeichen, Infrastrukturen und sogar der Natur angemessen repräsentieren? 
The Connectivity of Things von Sebastian Giessmann, die erste Mediengeschichte, die sich mit der überwältigenden Vielfalt von Netzwerken auseinandersetzt, versucht, all diese Fragen und mehr zu beantworten.

Die entscheidenden Momente, in denen die Vernetzung zu einer veritablen Kulturtechnik wurde, rekonstruiert Sebastian Giessmann unter den Straßen der Pariser Kanalisation, am Suezkanal, in den Telefonzentralen Nordostamerikas und in der Londoner Untergrundbahn. Seine brillante Geschichte erklärt, warum soziale Netzwerke erst spät entdeckt wurden, wie es zum rasanten Aufstieg der mathematischen Netzwerktheorie kommen konnte, wie unwahrscheinlich die Erfindung des Internets war und sogar was Diagramme und Verschwörungstheorien mit all dem zu tun haben. Dieser übersetzte deutsche Klassiker ist eine Grundlagenlektüre über Netzwerke als Kulturtechnik und erklärt alles, was man jemals über Netzwerke wissen wollte.

 

Lob

„From fishing nets to the London Tube map, telephones to network protocols, this fascinating book mines diverse historical episodes to highlight the changing materiality, culture, and practices of networks.“ 
JoAnne Yates, Sloan Distinguished Professor of Management, Emerita, MIT Sloan School of Management

 

„Behold the much-anticipated history and theory of networks. Giessmann has penned a deeply philosophical and beautifully written media history of how the modern world became so intricately, and perilously, webbed. A triumph!“ 
Benjamin Peters, Hazel Rogers Associate Professor of Media Studies, University of Tulsa; coeditor of Your Computer is on Fire; author of How Not to Network a Nation

 

„The Connectivity of Things is as expansive and capacious as a network, drawing together technologies and social forms, spatiality and temporality, language and images—an essential text for network historians.“ 
Nicole Starosielski, Professor, University of California, Berkeley; author of The Undersea Network and Media Hot and Cold

 

 

Über den Autor

Sebastian Giessmann ist Akademischer Oberrat am Seminar für Medienwissenschaften an der Universität Siegen. Er ist Teilprojektleiter des DFG-geförderten Teilprojekts „A01 – Digitale Netzwerktechnologien zwischen Spezialisierung und Generalisierung“ im Sonderforschungsbereich 1187 –„Medien der Kooperation“. 

Über den Verlag

MIT Press ist einer der größten und renommiertesten Universitätsverlage der Welt und ein führender Herausgeber von Büchern und Zeitschriften an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie, Kunst, Sozialwissenschaften und Design. Die Bücher und Zeitschriften der MIT Press sind bekannt für ihren intellektuellen Wagemut, ihr wissenschaftliches Niveau, ihre interdisziplinäre Ausrichtung und ihr unverwechselbares Design.

 

 

 
 
06. June 2024
Jetzt erhältlich: „Gender and Technology at Work: From Workplace Studies to Social Justice in Design” geschrieben von Volker Wulf, Ellen Balka, Ina Wagner und Anne Weibert
„Gender and Technology at Work: From Workplace Studies to Social Justice in Design”
Jetzt erhältlich: „Gender and Technology at Work: From Workplace Studies to Social Justice in Design” geschrieben von Volker Wulf, Ellen Balka, Ina Wagner und Anne Weibert

„Gender and Technology at Work: From Workplace Studies to Social Justice in Design”

Ellen Balka (Simon Fraser University, British Columbia)
Ina Wagner (Universität Siegen)
Anne Weibert (Universität Siegen)
Volker Wulf (Universität Siegen)

 

Das Buch Gender and Technology at Work: From Workplace Studies to Social Justice in Design ist im April 2024 bei Cambridge University Press erschienen. 

 
 
 
Über das Buch

Das Buch Gender and Technology at Work: From Workplace Studies to Social Justice in Design, verfasst von unserem Mitglied Volker Wulf (Projekt B04) und seinen Co-Autoren Ellen Balka, Ina Wagner und Anne Weibert, fasst die umfangreiche Forschungsliteratur über Gender und Technologie zusammen, um Designern zu helfen zu verstehen, was eine Gender-Perspektive und ein Fokus auf Intersektionalität zur Gestaltung von IT-Systemen und -Artefakten beitragen kann, und um Organisationen bei der Entwicklung von Arbeitskulturen zu unterstützen, die Frauen und marginalisierte Geschlechter und Menschen fördern. Das Buch stützt sich auf empirische und analytische Studien über Frauenarbeit und Technologie in vielen Teilen der Welt und befasst sich mit der Frage, wie man unsichtbare Aspekte der Arbeit sichtbar machen kann, wie man die Fähigkeiten von Frauen anerkennen kann, ohne in die Falle der Geschlechterstereotypisierung zu tappen, wie man sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen einsetzen kann und wie man Lebenssituationen und Bedürfnisse gegen eine Managerlogik verteidigen kann.

Er befasst sich mit den Herausforderungen für das Design, einschließlich vieler übersehener und unterbewerteter Aspekte, wie z. B. der Komplexität der Mensch-Maschine-Interaktion, sowie der Notwendigkeit, sichere Räume für Forschungssubjekte zu schaffen.

  • Es untersucht, wie die Arbeit im Zusammenhang mit Technologie auf komplexe Weise durch ethnische, kulturelle und klassenmäßige Hintergründe sowie durch Fragen der Sexualität vermittelt wird.

  • Es werden Ansichten darüber präsentiert , wie Wege zur Gleichstellung der Geschlechter im Design geschaffen werden können, und geht dabei auf umfassendere strukturelle Fragen ein, die bei der Arbeit für Designgerechtigkeit berücksichtigt werden müssen

  • Das Buch verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und bezieht Literatur aus den Sozialwissenschaften, der Ergonomie, den Gesundheitswissenschaften, der Informatik und den Designdisziplinen ein.

 

Rezensionen

„This expansive volume conveys how decades of feminist scholarship on women, work, and technology can inform artifact and system design in ways that promote social justice. It is enriched by the collaboration of a multidisciplinary, multinational team of authors who weave their own stories and those of other feminist technologists into the narrative.“ 
Carol J. Haddad, Professor Emerita of Technology Studies, Eastern Michigan University

 

„A captivating deep dive into the intersection of gender, technology, and workplace culture. The authors masterfully integrate extensive research, providing essential guidance for designing user-centric IT systems and promoting inclusive workplaces. A pivotal guide for creating a more equitable tech world.“ 
Nicola Marsden, Professor of Social Informatics, Heilbronn University, Author of Retaining Women in Tech: Shifting the Paradigm

 

„This book provides a very welcome and sensitive appraisal of the gender-technology relationship in an ever faster-paced era of change in both domains. It is conceptually comprehensive and politically engaged, restoring authority and agency to those conventionally overlooked and marginalised in technological design processes. A must-read for all those interested in the challenges of achieving social justice in technology design.“ 
Juliet Webster, Work and Equality Research, London

 

„Balka, Wagner, Weibert & Wulf’s expertise and established commitment to participatory design (PD) and computer-supported cooperative work (CSCW) provides a rich history of feminist scholarship in gender and technology studies that has shaped this field. Interspersed with interviews from eleven feminist pioneers in PD, CSCW, HCI and STS, they offer provocations, ethical-political perspectives and inspiration for burgeoning intersectional and interdisciplinary research and practice in gender, work and system design, data feminism, critical data studies, and data justice and design justice.“ 
Leslie Regan Shade, Faculty of Information, University of Toronto

 

 

Über die Autoren

Volker Wulf ist Professor am Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Universität Siegen und Teilprojektleiter im SFB 1187 „Medien der Kooperation“ im Projekt „B04 – Digitale Öffentlichkeiten und gesellschaftliche Transformation im Maghreb

Ellen Balka ist Professorin an der School of Communication der Simon Fraser University.

Ina Wagner ist nach ihrer Emeritierung als Professorin an der Technischen Universität Wien an die Universität Siegen, Deutschland, berufen worden.

Anne Weibert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien an der Universität Siegen.

Über den Verlag

Cambridge University Press ist die Publikationsabteilung der University of Cambridge, einer der weltweit führenden Forschungseinrichtungen und Trägerin von 81 Nobelpreisen. Die Cambridge University Press hat sich in ihrer Charta dazu verpflichtet, Wissen so weit wie möglich in der ganzen Welt zu verbreiten. Unter dem Imprint Cambridge University Press werden Forschungs-, Nachschlage- und Hochschulbücher auf akademischem Niveau für ein breites Spektrum von Fachgebieten veröffentlicht..

 

 

 
 
05. June 2024
Lesenswert: Hannah Schmedes „–1.153 Characters. Towards A Queerfeminist Infrastructural Critique of Wikipedia“
Machtdynamiken und Ungleichheiten in Wikipedia
Lesenswert: Hannah Schmedes „–1.153 Characters. Towards A Queerfeminist Infrastructural Critique of Wikipedia“

Machtdynamiken und Ungleichheiten in Wikipedia

Hannah Schmedes (Ruhr-Universität Bochum)

 

Im Juni 2024 hat unser SFB-Mitglied Hannah Schmedes (B09) in der Zeitschrift FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur 74 (2024) einen lesenswerten Artikel veröffentlicht mit dem Titel „–1.153 Characters. Towards A Queerfeminist Infrastructural Critique of Wikipedia“, in dem sie die versteckten Vorurteile, Machtdynamiken und Ungleichheiten innerhalb der Infrastruktur von Wikipedia untersucht.

 

➞ Zum Beitrag (auf Englisch)
 
 
Über den Beitrag
Dieser Beitrag untersucht die versteckten Vorurteile, Machtdynamiken und Ungleichheiten innerhalb des infrastrukturellen Rahmens von Wikipedia. Aufbauend auf den Arbeiten von queerfeministischen Wissenschaftlerinnen wie Susan Leigh Star, Leslie Kern und Eve Sedgwick wird aufgedeckt, wie die infrastrukturellen Unklarheiten von Wikipedia systemische Vorurteile aufrechterhalten. Stars Forschungen zur Infrastruktur werden genutzt, um die versteckte Arbeit und die Abhängigkeiten zu analysieren, die die Wissensproduktion von Wikipedia aufrechterhalten. Der Artikel gipfelt in einer Diskussion der epistemologischen Möglichkeiten, die sich aus einer feministischen Infrastrukturkritik an Wikipedia ergeben, und hebt das Potenzial reparativer Medienpraktiken hervor, nicht nur die Enzyklopädie selbst, sondern auch umfassendere epistemologische Narrative und Perspektiven neu zu gestalten. Sie stützt sich insbesondere auf die künstlerischen Praktiken des queerfeministischen Kollektivs Feel Tank Chicago, das eine Sammlung unfertiger Definitionen, ein polyphones Tool Kit, geschaffen hat, das die epistemologischen Grenzen herkömmlicher enzyklopädischer Projekte sprengt.

 

 

 

Über die Autorin

Hannah Schmedes ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und promoviert am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist Mitarbeiterin des Teilprojekt „B09 – Fahrradmedien: Kooperative Medien der Mobilität“ im DFG-geförderten SFB 1187 „Medien der Kooperation“

Über die Zeitschrift

FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur analysiert visuelle Repräsentationen und Diskurse in ihrer gesellschaftlichen und geschlechterpolitischen Bedeutung. So verbindet FKW kunst- und kulturtheoretische, bild- und medienwissenschaftliche, genderspezifische, politische und methodische Fragestellungen zu einer kritischen Kulturgeschichte des Visuellen. Fragen nach Konstruktionen im Feld der visuellen Kultur, nach Ein- und Ausschlussmechanismen, symptomatischen Subjektentwürfen wie unreflektierten Objektivierungen stehen im Vordergrund des repräsentationskritischen Interesses. Aus einer Perspektive heraus, die Wissen und Verstehen als dynamische, immer auch in Veränderung befindliche Prozesse begreift, sieht sich FKW als eine Plattform für konstruktive Auseinandersetzung und Diskussion, die dazu Denkanstöße geben und Wege des Umdenkens kritisch begleiten will.

 

 

 
 

 

Neuere Einträge 1 / 2 Ältere Einträge