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„The datafied Web“ und die Anfänge des Webtrackings
Erinnern Sie sich…
… an die Anfänge des Internets in den 90er Jahren?
… die Einführung von Webanalysen?
… an die digitalen Pioniere, die begannen unsere Online-Aktivitäten zu tracken?
… die Neuheit, Webseitenbesuche in Echtzeit zu messen?
… an die auffälligen Grafiken, die zur neuen ‚Währung‘ im Netz wurden?
… die Anfänge von Unternehmen wie Webtrends, Urchin und DoubleClick?
Mit über 40 Vorträge widmet sich die kommende RESAW Tagung 2025 dem Thema „The datafied Web“. Im Fokus stehen die frühen Webentwicklung und die Wurzeln des datengetriebenen Webtrackings. Mehr als 70 Forschende aus 11 Ländern kommen am 5. & 6. Juni am Sonderforschungsbereich 1187 „Medien der Kooperation“ der Universität Siegen zusammen und gestalten ein vielfältiges Tagungsprogramm.
Über die RESAW Tagung und Fachcommunity
RESAW ist das Acronym für A Research Infrastructure for the Study of Archived Web Materials. Die RESAW-Community widmet sich der Arbeit mit dem digitalen Kulturerbe und trifft sich alle zwei Jahre auf der gleichnamigen RESAW-Konferenz. RESAW wurde 2012 mit dem Ziel gegründet, eine kollaborative europäische Forschungsinfrastruktur für die Erforschung von und mit Web-Materialien aufzubauen und den europäischen Wissensaustausch zu fördern.
Webinhalte sind ephemere Objekte: Sie sind kurzlebig, kontextgebunden oder anlassspezifisch. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Webseite beträgt gerade einmal zwei Monate. Dies stellen Forschung und Archivierung von webbasierten Informationen und Objekten vor immense Herausforderungen.
RESAW 2025 – The Datafied Web an der Siegen Universität
Die sechste RESAW-Konferenz widmet sich der Suche nach den historischen Wurzeln des datengetriebenen Paradigmas in der Web-Entwicklung. Dabei werden Trends, Entwicklungslinien und Genealogien eines datafizierten und metrisierten Webs sowie des Aufkommens plattformgetriebener Ökosysteme näher analysiert. Eine Untersuchung des historischen Kontexts, der Ästhetik und der Rolle von Webzählern, Analysetools, mobiler Sensorik und anderer Metriken kann dazu beitragen, ein tieferes Verständnis von Online-Interaktionen, vergangenen Öffentlichkeiten und Zielgruppen sowie deren (mitunter problematischen) Entwicklungen zu gewinnen.
Das Thema „Das datafizierte Web“ wirft auch Fragen zu Methoden und (Web-)Archiven auf, die es ermöglichen, diese Entwicklung zu erforschen: Welche Herausforderungen und Methodologien gibt es beispielsweise bei der Archivierung des metrisierten und zunehmend mobilen Webs, einschließlich der Back-End-Infrastruktur? Darüber hinaus lädt das Thema dazu ein, die historische Entwicklung der Datenerfassung und die Evolution von Praktiken der Datenüberwachung im Web nachzuzeichnen. Ergänzend dazu sind Fragen zur historischen Entwicklung von Tracking-Mechanismen, Cookies und der Entstehung digitaler Fußabdrücke relevant, ebenso wie die Evolution von Unternehmen, die auf Metriken angewiesen sind, sowie die Entwicklung finanzialisierter Webräume und deren Auswirkungen.
Die Konferenz blickt dabei aus der historischen Webanalyse heraus auf medialisierte Umwelten und stellt die Frage: Wie hat das datafizierte Web die sensorischen Medienumgebungen geschaffen, in denen wir heute leben?
Highlights der RESAW 2025
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der RESAW-Konferenz findet ein von Niels Brügger organisierte Podiumsdiskussion statt. Vorzumerken ist der Freitagnachmittag am 6. Juni.
Besondere Highlights der diesjährigen Jahrestagung sind die Keynotes am Donnerstagabend und Freitagmorgen von Nanna Bonde Thylstrup, Associate Professor in Modern and Digital Culture an der University of Copenhagen und Jonathan Gray, Reader in Critical Infrastructure Studies, Department of Digital Humanities am King’s College in London. Nanna Bode Thystrup wird über „Vanishing points: technographies of data loss“ sprechen und sich kritisch mit Datenverlust und technographischen Zugängen zum Verschwindens auseinandersetzen. Jonathan Gray wird in seiner Keynote „Public data cultures“ die rechtlichen und technischen Konventionen offener Daten historisieren.
Gemeinsam verfolgen die Keynote-Vortragenden das Ziel, den Begriff und die Praktiken von Daten neu zu betrachten: Webdaten sind kulturelles Material, Medium der Partizipation und Ort transnationaler Koordination.
Insgesamt 22 Panels bieten bei der RESAW25 Raum für über 70 Vorträge von Siegener und internationalen Wissenschaftler*innen – unter anderem aus der Partneruniversität in Luxembourg sowie aus den Niederlanden, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Schweden, Dänemark, Belgien, den USA, Portugal und Israel.
Am ersten Tag beleuchten Panels u.a. die Themenfelder rund um Plattformen und Social Media, Monetarisierungs- und Archivpraktiken im Web sowie den Umgang mit Dataverlust. Am zweiten Tag stehen u.a. das Skybox Forschungsprogramm, die Geschichte von Plattformen und Forschungsmethoden im Fokus.
Die Tagung verspricht spannende Einblicke in aktuelle Forschungsfragen rum um Trends, Entwicklungslinien und Genealogien eines datafizierten und metrisierten Webs sowie einen kritischen Dialog über die Herausforderungen und Chancen, die mit dem Aufkommen palttformgetriebener Ökosysteme einhergehen.
The 2025 RESAW Konferenz wird organisiert vom Sonderforschungsbereich 1187 „Medien der Kooperation“ der Universität Siegen in Kooperation mit dem Centre for Contemporary and Digital History (C²DH) an der Universität Luxembourg. Die Konferenz wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Luxembourg National Research Fund (FNR).
Knowledge, transfer and partners in research and public engagement
What is the role of Researchers in local, regional and national innovation ecosystems? Our training series discusses new ways and methods to engage with stakeholder and reflect on the impact our research might have. All parts will be lead by city2science.
About the workshop series
Openness, transparency and the ability to communicate with diverse audiences inside and outside academia are key competences in 21st century research and innovation. Transferrable skills in the areas of science communication and public engagement are increasingly relevant for academic and non-academic career paths, as well as for the acquisition of national and international funding. The interdisciplinary and interactive training series invites researchers to gain practical skills in science communication and public engagement. The course will empower researchers via a mix of input, reflections and practical sessions. A major goal of the training will be to enable participants to develop a communication plan related to (their individual) research topics and to communicate their key messages to diverse audiences in a clear and effective way.
Part #1: Start the Dialogue, Open Up Science! – Introduction to Science Communication and Public Engagement
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Current developments in science communication and public engagement
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Key concepts in science communication
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Identification of potential target groups and stakeholder
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Reflecting roles and responsibilities of researchers in science communication
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Clarification of individual needs in science communication
Part #2: Open Science and Open Innovation in Science Communication
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Open Science and Open Innovation as a collaborative approach to research and development
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Development of external collaborations and broader networks of stakeholders, including other researchers, industry experts, customers, and multiple publics outside academia
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Integration of open innovation practices into own research processes
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How to approach new and relevant stakeholders and how to engage in open innovation processes
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Discussing benefits and challenges associated with Open Science and Open Innovation
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Discovering the innovation potential of your own research
Part #3: Communication Strategies and Pathways to Impact
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How to plan strategic communication and engagement activities related to (individual) research topics
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Develop skills and get to know concrete tools for clearly communicating research to target audiences and potential stakeholders
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Introduction to “Challenge- and Impact-Driven” research and communication
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Measures to maximize impact: Communication, dissemination and exploitation strategies
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Using different communication tools with a focus on Social Media, e.g. how to create a research(er’s) profile on Social Media
Part #4: Stakeholder Engagement and Engagement Formats
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Basic understandings of research with and for society
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From information to collaboration: Ways to engage multiple publics with research
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Develop concepts and initial strategies for research projects
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Learn how to plan strategic communication and engagement activities related to research
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Concrete tools to clearly communicate research results to the respective target groups and potential stakeholders
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Innovative approaches and formats for science communication including ideas for creative event formats
About city2science
city2science supports strategic alliances between city and campus and develops innovative formats of science communication.
city2science offers individual consulting services for universities and research institutions as well as cities, municipalities and regions, including consulting and application development, especially in European funding programs
city2science has internationally recognized expertise in the theory and practice of science communication and public engagement. Based on many years of experience in theoretical reflection as well as in the practical implementation of innovative strategies and formats of science communication, city2science offers a comprehensive range of services in this permanently evolving future field.
Wie gestalten wir den digitalen Euro als neues Medium der Kooperation?
Mit Sebastian Gießmann (Universität Siegen. SFB 1187) und Petra Gehring (TU Darmstadt)
Sebastian Gießmann und Petra Gehring diskutieren am 26. Mai auf der diesjährigen re:publica über den digitalen Euro, seine Zukunft und Kontroversen. Das re:publica Festival widmet sich Themen der digitalen Gesellschaft.
Über den Beitrag
2025 wird ein entscheidendes Jahr für den digitalen Euro. Die Europäische Zentralbank steckt mitten in der Vorbereitungsphase für diese neue Form des Bargelds. Währenddessen stockt der nötige politische Prozess in Brüssel. Dabei ist das Projekt immer noch vielen Bürger:innen unbekannt: Im Juni 2024 wussten 59 Prozent der Deutschen nichts über die digitale Zentralbankwährung. Und wer schon davon gehört hat, vermutet vieles – angefangen bei der (keinesfalls geplanten) Abschaffung von Schein und Münze, befürchteter finanzieller Überwachung bis zur Einführung einer europäischen Kryptowährung.
Wenn wir ein neues Geld der europäischen Öffentlichkeit bis 2028 realisieren wollen, braucht es deshalb vor allem: mehr zivilgesellschaftliche Aufmerksamkeit für die digitale Zentralbankwährung, mehr und genaueres Wissen, mehr Deliberation und zivilisierten Streit, mehr Kooperation, kollektives Vorstellungsvermögen und politischen Willen. Die Philosophin Petra Gehring und der Medientheoretiker Sebastian Gießmann debattieren mit Euch, wie wir den digitalen Euro unter den aktuellen Bedingungen für alle Generationen gestalten können, und müssen.
Sebastian Gießmann und Petra Gehring diskutieren über den digitalen Euro, seine Zukunft, seine Kontroversen, seine politische Philosophie, Medientheorie und Ökonomie. Alle Generationen brauchen digital cash. Aber wie gestalten wir als europäische Zivilgesellschaft ein neues Medium der Kooperation?
Die Session „Das neue Geld der europäischen Öffentlichkeit: Wie gestalten wir den digitalen Euro?“ findet am 26. Mai von 13.45-14.15 Uhr statt. Weitere Details hier →
Über die re:publica
Die re:publica ist ein Festival für die digitale Gesellschaft und die größte Konferenz ihrer Art in Europa. Die Teilnehmer*innen der re:publica bilden einen Querschnitt der (digitalen) Gesellschaft. Zu ihnen gehören Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Unternehmen, Hackerkulturen, NGOs, Medien und Marketing sowie Blogger*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen und Social Media-Expert*innen. Die re:publica 25 fand vom 26.-28. Mai 2025 in Berlin statt. Sie steht unter dem Motto „Generation XYZ „.
Die aktive Beteiligung der Community – initiiert durch den dem Festival vorausgehenden „Call for Participation“ – macht die re:publica zu diesem einzigartigen Event. Jede*r Interessierte reicht spannende Themen, Ideen oder Projekte ein, die damit selbst Teil des Programms werden können. Unter anderem dadurch erreicht die re:publica eine hohe Themendiversität und außergewöhnliche Vernetzungsmöglichkeiten. Über 50 Prozent der re:publica-Sprecher*innen sind weiblich. Damit ist die re:publica seit langem Vorreiter und wegweisend in der Debatte rund um die Themen “Gender Balance” und “Diversity” im Allgemeinen.
Im Jahr 2007 von Tanja Haeusler, Andreas Gebhard, Markus Beckedahl und Johnny Haeusler gegründet, engagieren sich die Gesellschafter*innen der republica GmbH seit über einem Jahrzehnt in den Bereichen Netzpolitik, Digitalkultur und digitale Gesellschaft.
Über die Forschenden
Sebastian Gießmann ist Akademischer Oberrat am Seminar für Medienwissenschaften an der Universität Siegen. Er ist Teilprojektleiter des Teilprojekts „A01 – Digitale Netzwerktechnologien zwischen Spezialisierung und Generalisierung“ im DFG-geförderten Sonderforschungsbereich 1187 „Medien der Kooperation“.
Petra Gehring ist Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt. Sie arbeitet zu einem breiten Spektrum von Themen, von der Geschichte der Metaphysik bis hin zur Technikforschung und zu den Methoden der Digital Humanities. Sie war u. a. Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und ist derzeit Vorsitzende des Rats für Informationsstrukturen der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern sowie Direktorin des Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung.
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How to deconstruct and transform digital infrastructures through practices of hacking, queering, countering, and resisting
We are excited to invite you to this summer’s Lecture Series on “Unstitching Datafication”. Inspired by the seam ripper figure and historical forms of technological resistance, we invited eight guest speakers from the arts, activism and academia to explore how digital technologies can be un- and re-stitched by working on their seams.
→ Website of the Lecture Series
About the lecture series
“Unstitching Datafication” means deconstructing and transforming digital technologies by working on their ‘seams’. This means examining the social and economic relations and how they have been and can be reconfigured by technology. We invited eight speakers from arts, activism, and academia to explore the limits of digital technology and discuss what it means to intentionally create seams, ruptures, and breakdowns within digital technologies and infrastructures. Even partial unstitching generates holes in the digital fabric that expose the inner workings of opaque digital systems. These holes create openings and opportunities to intervene in structures and algorithmic logic, allowing us to envision utopian futures and alternative digitalities.
The lecture series uses the figure of the seam ripper, or unstitcher, as a textile metaphor to permeate the digital realm, drawing inspiration from previous research: Mark Weiser’s notion of ubiquitous computing famously rests on the ideal of seamless data transfer, devices inform net-work connections, and the World Wide Web remains the most expansive digital fabric. The connection between weaving and computing runs deep. Ellen Harlizius-Klück called automatic weaving a “binary art”, which paved the way for one of the first machines to be operated by punched cards: the Jacquard loom in the early 19th century.
Using the figure of the unstitcher, we understand glitches and noise, the unintended yet often revealing features of digital systems, as options for productive resistance, disconnection, and subversion. Media theory, human geography, gender studies, and critical theory understand these moments as “glitch epistemologies” (Leszczynski & Elwood), “glitch politics” (Alvarez Léon), “queer counter conduct” (Lingel) or even “anti-fascist approach to artificial intelligence” (McQuillan). The often unassuming actions of resistance or obfuscation that lead to the unstitching and, ultimately, to the unravelling of digital processes expose the inherent fragility of digital systems and create spaces for creative interventions and counteraction.
Yet, instead of emphasizing the ‘textility’ of our digital world, the eight lectures focus on how to disrupt the digital world and the seams and frictions of datafication, where knowledge emerges, and resistance takes shape. Building on ‘unstitching datafication’, the series examines the flaws and breakdowns in the supposedly seamless connectivity of today’s technologies.
Lectures & Speakers
We invited eight guest speakers from the arts, activism and academia. They come from the Netherlands, Sweden, Switzerland, USA, Germany and Great Britain. In their lectures, they will focus on practices that can challenge, disrupt, and reconfigure existing norms and structures within digital environments where the sensing and sense-making of people, media, and sensors become intertwined. Thus, our speakers will move beyond the destructive aspect inherent to unstitching seams and networks and instead ask how digital technologies can be unstitched through hacking, queering, countering, and resisting datafication and ‘data colonialism’ – be it through technical manipulations, artistic interventions, or activist action.
#1 Luddite Futures
Wed, 16.04.25 | 2.15-3.45 PM | Hybrid
Gavin Mueller (University of Amsterdam) ➞
#2 Queer Tactics of Opacity: Resisting Public Visibility and Identification on Sexual Social Media Platforms
Wed, 07.05.25 | 2.15-3.45 PM | Hybrid
Jenny Sundén (Södertörn University Stockholm) ➞
#3 De/Tangling Resolution
Wed, 14.05.25 | 2.15-3.45 PM | Hybrid
Rosa Menkman (HEAD Genève) ➞
#4 Against ‘Method’ or How to Assume a ‘Differend’
Wed, 21.05.25 | 2.15-3.45 PM | Hybrid
David Gauthier (Utrecht University) ➞
#5 Data Grab: The New Colonialism of Big Tech and How to Fight Back
Wed, 28.05.25 | 2.15-3.45 PM | Hybrid
Ulises A. Mejias (SUNY Oswego) ➞
#6 Glitchy Vignettes From Agricultural Repair Shops
Wed, 18.06.25 | 2.15-3.45 PM | Hybrid
Alina Gombert (Goethe-Universität Frankfurt a. M.) ➞
#7 Affects Beyond Our Technological Desires
Wed, 02.07.25 | 2.15-3.45 PM | Hybrid
Sara Morais dos Santos Bruss (HKW Berlin) ➞
#8 Decomputing as Resistance
Wed, 16.07.25 | 2.15-3.45 PM | Hybrid
Dan McQuillan (Goldsmiths, University of London) ➞
Event Details
- Dates: April 16 – July 16, 2025
- Location: University of Siegen, Herrengarten 3, Room: AH-A 217/18
- Streaming: via Webex
- Time: Wednesdays, 2:15 AM – 3:45 PM CET
How to Register
All events take place in hybrid form (on-site and via Webex). No registration is required if you would like to attend on-site. To attend the lecture online via Webex, please register here →
For more information about the program and detailed schedule, visit the lecture series’ website.
Contact
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#CRC2025 #Unstitching #glitch #DataColonialism #luddism
Thank you, and we hope to see you there!
Literature
Alvarez Léon, L. F. (2022). “From glitch epistemologies to glitch politics.” Dialogues in Human Geography 12(3), 384-388, DOI: 10.1177/20438206221102951.
Harlizius-Klück, E. (2017). “Weaving as Binary Art and the Algebra of Patterns.” TEXTILE 15(2), 176–197, DOI: 10.1080/14759756.2017.1298239.
Leszczynski, A., & Elwood, S. (2022). “Glitch epistemologies for computational cities.” Dialogues in Human Geography 12(3), 361-378, DOI: 10.1177/20438206221075714.
Lingel, J. (2020). “Dazzle camouflage as queer counter conduct.” European Journal of Cultural Studies 24(5), 1107-1124, DOI: 10.1177/1367549420902805.
McQuillan, D. (2022). Resisting AI: An Anti- Fascist Approach to Artificial Intelligence. Bristol: Bristol University Press.
The datafied Web – 6th RESAW 2025 conference
June 4 – 6, 2025, at the University of Siegen
Registration for the 6th RESAW conference (June 4-6) is now open. You can register on our conference website until May 15th.
About the registration
Registration for the pre-conference is not mandatory but highly appreciated. Spontaneous participation is also welcome. During registration, please indicate whether you will be joining us for dinner. Vegetarian and vegan options will be available. If you have specific dietary requirements, don’t hesitate to get in touch with the organizers. We aim to include precarious scholars—please contact the organizers if you need support or would like to discuss possible options. Email: RESAW25-datafiedweb[æt]uni-siegen.de
About the conference
We look forward to more than 40 presentations by over 70 researchers from 11 countries who shape the amazing program of the 6th RESAW 2025 conference. The conference will take place on June 4-6 at the University of Siegen.
The conference promises insightful discussions on current research questions related to the trends, trajectories, and genealogies of a datafied and metric-driven web. It will also foster critical dialogue on the challenges and opportunities posed by the rise of platform-driven ecosystems.
For more information about the program and detailed schedule, visit the conference website datafiedweb.net.
Follow us on social media for more updates ➞
#CRC2025 #resaw25 #webhistory #webarchives #datafication #archives
The 2025 RESAW conference is organized by the Collaborative Research Centre 1187 “Media of Cooperation” at the University of Siegen in cooperation with the Centre for for Contemporary and Digital History (C²DH) at the University of Lux-embourg. The conference is funded by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation) and the Luxembourg National Research Fund (FNR).






Location
University of Siegen
Campus US-C and US-S
Obergraben 25
57072 Siegen
Conference Program
See the conference programme on our website www.datafiedweb.net/program.
Das neue Sommerprogramm
Wir begrüßen unsere Mitglieder wieder zum neuen Semester- und Sommerprogramm.
Wir freuen uns, unser kommendes Sommerprogramm ankündigen zu können, das Folgendes umfasst
- mehrere Workshops und Konferenzen, darunter die RESAW 2025-Konferenz „The Datafied Web“, die gleichzeitig die SFB Jahrestagung ist,
- die Ringvorlesung „Unstitching Datafication“, und
- drei MGK Masterclasses (Workshop [Medien] Praxistheorie),
- das MGK Writing Retreat und Forschungskolloquium,
- und eine Summer School.
Die aktuelle Ausgabe des Forschungsforums widmet sich der Wissenschaftskommunikation und öffentlichem Engagement mit Workshops zu Open Science, Kommunikationsstrategien und Stakeholder Engagement.
Es erwarten uns anregende Vorträge und spannende Diskussionen. Wir sehen uns in Siegen oder online!
Talkrunde “TikTok hacken? Protest und Bildung auf Videoplattformen”
moderiert von Julia Bee (Ruhr-Universität Bochum) und Jasmin Degeling (Bauhaus-Universität Weimar)
Wie kann TikTok als Plattform für politische Bildung und queerfeministischen Aktivismus genutzt werden? In der Talkrunde „TikTok hacken? Protest und Bildung auf Videoplattformen“ werfen Medienwissenschaftler*innen sowie Content-Creator*innen einen kritischen Blick auf die Möglichkeiten von TikTok als Raum für demokratische Diskussionen.
Veranstaltungsinfos
21. Februar 2025, 19 Uhr
Quartiershalle in der KoFrabrik
Stühmeyerstraße 33
44787 Bochum
Über die Talkrunde
In dieser Talkrunde mit Ole Liebl, Caspar Weimann, Judith Ackermann, Jennifer Eickelmann und Philipp Hohmann diskutieren die Hosts Julia Bee und Jasmin Degeling über Protest und Bildung auf TikTok.
Vor dem Hintergrund, dass digitale Plattformen zur gesellschaftlichen Faschisierung beitragen und insbesondere rechte politische Strategien von digitalen Medien profitieren, diskutieren die Teilnehmenden, welche Formate und künstlerischen Praktiken auf TikTok und Co. im Sinne der politischen Bildung und des queerfeministischen Aktivismus demokratiefördernd wirken.
TikToker*innen thematisieren auf ihren Kanälen kritisch antifeministische und rechte (Online-)Radikalisierung, Männlichkeitskritik, Queer Joy, Sexualität und Gender. Sie positionieren sich queerfeministisch und antifaschistisch und setzen sich für die queere Community ein.
In der Talkrunde diskutieren Content-Creator*innen mit Medienwissenschaftler*innen die Möglichkeiten der politischen Bildung und einer demokratischen Medienkultur auf TikTok. Seid dabei und diskutiert mit uns über TikTok als Möglichkeit der politischen Bildung und welche Rolle wir dabei spielen können.
Über die Teilnehmenden Diskutierende: Ole Liebl (Content Creator, @oleliebl) Moderation: Julia Bee (Professorin für Gender Media Studies unter besonderer Berücksichtigung von Diversität, Ruhr-Universität Bochum; SFB 1187 „Medien der Kooperation“, Teilprojekt B09 – „Fahrradmedien: Kooperative Medien der Mobilität“)
Caspar Weimann (Honorarprofessor*in und Mentor*in für Schauspiel an der ADK Baden-Württemberg; @onlinetheater.live)
Philipp Hohmann, (KosmoPolis – eingetragener Verein für queere Nachtkultur; @ovalofficebar)
Jennifer Eickelmann (Juniorprofessorin für Digitale Transformation in Kultur und Gesellschaft, FernUniversität in Hagen)
Judith Ackermann (Forschungsprofessorin für Digitale Medien und Performance in der Sozialen Arbeit, Fachhochschule Potsdam; @dieprofessorin)
Jasmin Deneling (Juniorprofessor*in für Medienanthropologie, Bauhaus-Universität Weimar)
Die Talkrunde ist organisiert von der Professur Gender Media Studies unter besonderer Berücksichtigung von Diversität an der Ruhr-Universität Bochum, der Professur Medienanthropologie an der Bauhaus-Universität Weimar, dem DFG-Forschungsnetzwerk Gender, Medien und Affekt und KosmoPolis e.V.
RESAW 2025 – The datatfied Web
Über 40 Vorträgen von mehr als 70 Forschenden aus 11 Ländern gestalten das Tagungsprogramm der RESAW Tagung 2025, die am 5. & 6. Juni am Sonderforschungsbereich 1187 „Medien der Kooperation“ in Siegen stattfindet. Registrierungen sind ab März 2025 möglich.
Über die RESAW Conference und Community
RESAW ist das Acronym für A Research Infrastructure for the Study of Archived Web Materials. Die RESAW-Community widmet sich der Arbeit mit dem digitalen Kulturerbe und trifft sich alle zwei Jahre auf der gleichnamigen RESAW-Konferenz. RESAW wurde 2012 mit dem Ziel gegründet, eine kollaborative europäische Forschungsinfrastruktur für die Erforschung von und mit Web-Materialien aufzubauen und den europäischen Wissensaustausch zu fördern.
Webinhalte sind ephemere Objekte: Sie sind kurzlebig, kontextgebunden oder anlassspezifisch. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Webseite beträgt gerade einmal zwei Monate. Dies stellen Forschung und Archivierung von webbasierten Informationen und Objekten vor immense Herausforderungen.
RESAW 2025 – The Datafied Web an der Siegen Universität
Die sechste RESAW-Konferenz widmet sich der Suche nach den historischen Wurzeln des datengetriebenen Paradigmas in der Web-Entwicklung. Dabei werden Trends, Entwicklungslinien und Genealogien eines datafizierten und metrisierten Webs sowie des Aufkommens plattformgetriebener Ökosysteme näher analysiert. Eine Untersuchung des historischen Kontexts, der Ästhetik und der Rolle von Webzählern, Analysetools, mobiler Sensorik und anderer Metriken kann dazu beitragen, ein tieferes Verständnis von Online-Interaktionen, vergangenen Öffentlichkeiten und Zielgruppen sowie deren (mitunter problematischen) Entwicklungen zu gewinnen.
Das Thema „Das datafizierte Web“ wirft auch Fragen zu Methoden und (Web-)Archiven auf, die es ermöglichen, diese Entwicklung zu erforschen: Welche Herausforderungen und Methodologien gibt es beispielsweise bei der Archivierung des metrisierten und zunehmend mobilen Webs, einschließlich der Back-End-Infrastruktur? Darüber hinaus lädt das Thema dazu ein, die historische Entwicklung der Datenerfassung und die Evolution von Praktiken der Datenüberwachung im Web nachzuzeichnen. Ergänzend dazu sind Fragen zur historischen Entwicklung von Tracking-Mechanismen, Cookies und der Entstehung digitaler Fußabdrücke relevant, ebenso wie die Evolution von Unternehmen, die auf Metriken angewiesen sind, sowie die Entwicklung finanzialisierter Webräume und deren Auswirkungen.
Die Konferenz blickt dabei aus der historischen Webanalyse heraus auf medialisierte Umwelten und stellt die Frage: Wie hat das datafizierte Web die sensorischen Medienumgebungen geschaffen, in denen wir heute leben?
Highlights der RESAW 2025
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der RESAW-Konferenz findet ein von Niels Brügger organisierte Podiumsdiskussion statt. Vorzumerken ist der Freitagnachmittag am 6. Juni.
Besondere Highlights der diesjährigen Jahrestagung sind die Keynotes am Donnerstagabend und Freitagmorgen von Nanna Bonde Thylstrup, Associate Professor in Modern and Digital Culture an der University of Copenhagen und Jonathan Gray, Reader in Critical Infrastructure Studies, Department of Digital Humanities am King’s College in London. Nanna Bode Thystrup wird über „Vanishing points: technographies of data loss“ sprechen und sich durch die Entwicklung eines technographischen Zugang der kritischen Beforschung des Verschwindens annähern. Jonathan Gray wird in seiner Keynote „Public data cultures“ die rechtlichen und technischen Konventionen offener Daten historisieren. Ziel ist es anhand einer Reihe empirischer Vignetten den Begriff und die Praktiken von Daten neu zu betrachten: als kulturelles Material, als Medium der Partizipation und als Ort transnationaler Koordination.
Insgesamt 22 Panels bieten bei der RESAW25 Raum für über 70 Vorträge von Siegener und internationalen Wissenschaftler*innen – unter anderem aus der Partneruniversität in Luxembourg sowie aus den Niederlanden, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Schweden, Dänemark, Belgien, den USA, Portugal und Israel. Am Donnerstag beleuchten Panels u.a. die Themenfelder rund um Plattformen und Social Media, Monetarisierungs- und Archivpraktiken im Web sowie den Umgang mit Dataverlust. Am zweiten Tag stehen u.a. das Skybox Forschungsprogramm, die Geschichte von Plattformen und Forschungsmethoden im Fokus.
Die Tagung verspricht spannende Einblicke in aktuelle Forschungsfragen rum um Trends, Entwicklungslinien und Genealogien eines datafizierten und metrisierten Webs sowie einen kritischen Dialog über die Herausforderungen und Chancen, die mit dem Aufkommen palttformgetriebener Ökosysteme einhergehen.
The 2025 RESAW Konfernz wird organisiert vom Sonderforschungsbereich 1187 „Medien der Kooperation“ der Universität Siegen in Kooperation mit dem Centre for Contemporary and Digital History (C²DH) an der Universität Luxembourg. Die Konferenz wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Luxembourg National Research Fund (FNR).
Zur Rolle von Sensortechnologien im privaten und öffentlichen Leben
→Weitere Informationen zur Jahrestagung
Über die Jahrestagung
Die diesjährige Jahrestagung des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1187 „Medien der Kooperation“ beschäftigt sich mit dem Thema „Scaling Sensing – Sensing Publics: Landscapes, and Borders, Homes and Bodies“. Vom 13. bis 15. November diskutieren Wissenschaftler*innen an der Universität Siegen die Rolle von Sensortechnologien im öffentlichen und privaten Leben. Wie gestalten Sensoren und Erfassungspraktiken verschiedene öffentliche Bereiche? Welche Dynamiken lassen sich zwischen Sensing-Praktiken und Öffentlichkeit beobachten?
Das Interesse am Thema ist groß. Mehr als 60 Forschende aus Medienwissenschaft, Linguistik, Informatik, Kulturwissenschaft, Sozialwissenschaften, Ingenieurswissenschaften, Anthropologie, Erziehungswissenschaften und den Geschichtswissenschaften nehmen an der Veranstaltung in Siegen teil. Im Zentrum stehen Fallstudien zu Sensoren und Medien, sowie Sinneseindrücke aus verschiedenen Praxisfeldern.
Der Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“ beschäftigt sich seit 2016 mit Phänomenen der digitalen Gesellschaft. Die Entwicklung ist rasant: In der ersten Förderphase (2016-2019) erforschte der SFB soziale Medien und Plattformen, in der zweiten Phase (2020-2023) standen datenintensive Medien und Datenpraktiken im Mittelpunkt. In seiner nunmehr dritten und letzten Förderphase (2024-2027) widmet sich der Forschungsverbund dem Zusammenspiel von Sensormedien und Künstlicher Intelligenz (KI) und richtet mit der nun stattfindenden Jahrestagung seinen Blick auf das Verhältnis zwischen Sensormedien, künstlicher Intelligenz (KI) und Öffentlichkeit.
Sensormedien sind inzwischen alltäglich. Sie erfassen Bewegungen, gestalten Smart Homes, erheben Umgebungsdaten und steuern semi-autonomes Fahren. Sie verändern grundlegend die Art und Weise, wie wir wahrnehmen, spüren und Wissen produzieren und beeinflussen, wie wir Umgebungen – von Landschaften über Städte bis Privatwohnungen – erkennen und unsere Körper darin verorten. Doch dabei bieten sie nicht nur Lösungen für diverse soziale, politische, technologische, medizinische und ökologische Herausforderungen an, sondern werfen zugleich ethische und politische Bedenken auf. So untergraben sie die Privatsphäre, bedrohen unsere Datensouveränität und verstärken soziale Ungleichheiten. Die kritische Diskussion von Sensortechnologien und ihren Anwendungskontexten ist daher für die Öffentlichkeit von essenzieller Bedeutung.
Insgesamt vier Panels bieten bei der Jahrestagung Raum für 17 interdisziplinäre Vorträge von Siegener und internationalen Wissenschaftler*innen – unter anderem aus Paris, Genf, Eindhoven, Montreal, Basel, Waltham, US, Luxemburg und Texas. Am ersten Tag untersucht das Panel 1 „Sensing Landscapes“ verschiedene Wahrnehmungspraktiken in natürlichen Umgebungen. Am zweiten Tag stehen in Panel 2 „Sensing Borders“ und in Panel 3 „Sensing Bodies“ die soziopolitischen Folgen von Grenzziehungen und das soziale Zusammenspiel menschlicher und technischer Wahrnehmung im Fokus. Am letzten Tag diskutiert das Panel 4 „Sensing Homes“ unser Verständnis von Privatsphäre am Beispiel von Smart-Home-Technologien.
Besondere Highlights der diesjährigen Jahrestagung sind die Keynotes am Mittwoch- und Donnerstagabend von David Howes, Professor für Soziologie und Anthropologie an der Concordia University in Montreal, Kanada und Jürgen Streeck, Professor für Kommunikationswissenschaft, Anthropologie und Germanistik an der University of Texas. David Howes wird über die „Anthropologie der Sinne“ sprechen und dabei die Bedeutung von sensorischen Erfahrungen für das Verständnis von Gemeinschaft und Öffentlichkeit in modernen Gesellschaften beleuchten. Jürgen Streeck wird in seiner Keynote die Rolle von Gesten und multimodaler Interaktion in der Kommunikation zwischen Menschen und zwischen Mensch und Technologie analysieren und aufzeigen, wie solche Interaktionen unsere Wahrnehmung von sozialer Realität prägen.
Die Tagung verspricht spannende Einblicke in aktuelle Forschungsfragen rum um Sensortechnologien und Öffentlichkeit und einen kritischen Dialog über die Herausforderungen und Chancen, die mit der technischen Erfassung unserer Wahrnehmung und Umgebung einhergehen.
Kontakt:
Dr. Karina Kirsten (SFB „Medien der Kooperation“, Wissenschaftliche Koordination)
E-Mail:
Tel.: 0271 740 5252
“Machine–Body–Space: The Entanglement of Human and Non-Human Sensing”
Thursday, 07. November 2024 – Friday, 08. November 2024
This conference aims to investigate the complex co-constitution of human and machinic sensing, examining how sensing, sensoring, and sense-making are intertwined in sensory practices within everyday environments.
The conference is hosted by Lorenza Mondada, Clemens Eisenmann and Philippe Sormani from project P01 and Stephan Habscheid and Tim Hector from project B06 in the Collaborative Research Center 1187 “Media of Cooperation”
Together with our guests, we aim to discuss the evolving relationship between human and machine-based sensing and the effects of this relationship on everyday life. With digital and networked technologies becoming an integral part of our routines, sensor technologies now play a key role in personal and domestic spaces, from health management and home automation to environmental control.
These “sensing machines”, e.g. advanced voice assistants that can capture visual and tactile signals demonstrate, incorporate sensors that detect a range of physical attributes such as brightness, motion, temperature, and humidity. This data enables machines to interact with their environments in sophisticated ways—observing human and animal movements, noting environmental changes, and assisting in daily activities. These tools can be empowering, especially in contexts of disability and assistance, but they also introduce new challenges related to privacy, equality, and the nature of human-machine interaction.
Contributions from empirical research will demonstrate for instance how users mobilize the human sensorium as well as old and new sensor technologies, thereby making their sensory experiences comprehensible for each other – from moment to moment, in their temporal sequence and in diverse contexts, including the enhancement of sustainability, convenience, assistance, entertainment or security.
In our discussions, we will tackle perception, embodiment, and interaction within shared spaces, emphasizing how both human and machine senses contribute to shared experiences. By focusing on sensory processes as practices, the event invites a rethinking of how we understand bodies, spaces, and machines as intertwined in new, hybrid modes of sensing and perceiving.
The event will thus foster a dialogue on how sensory technologies shape, challenge, and redefine our understanding of perception and sensing, both in practical settings and in theoretical contexts. We’re welcoming an international crowd of guests: Christopher Lloyd Salter (Zürich) and Bertolt Meyer (Chemnitz) as keynote speakers and roundtable inputs from Katharina Graf (Frankfurt), Wolfgang Kesselheim (Greifswald), Jakub Mlynář (HES-SO Valais-Wallis), Hannah Pelikan (Linköping), and others.
Venue
University of Siegen
Room AH-A-217/18 (2nd floor)
Herrengarten 3, D-57072 Siegen, Germany
The project P01 “Media of Praxeology I: Multisensory Mediality and Cooperative Practice” investigates the cooperative accomplishment, accountability, and socio-technical mediatization of multisensorial practices. It extends digital praxeology by showing in detail, how embodied and intercorporeal practices of cooperation are fundamental for the study of sensoriality and mediality. Lorenza Mondada is Professor of general and French Linguistics at the University of Basel and principal investigator of P01. Clemens Eisenmann and Philippe Sormani are postdoctoral researchers in P01
The project B06 “Un-/desired Observation in Interaction: Smart Environments, Language, Body, and Senses in Private Households” investigates the domestication of data-intensive sensory media in interaction by exploring how ‚intelligent‘ living environments digitally capture households in terms of language, motor skills and sensory perception. Stephan Habscheid is Professor of German Studies / Applied Linguistics at the University of Siegen and principal investigator of B06. Tim Hector is postdoctoral researcher at B06
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