Hiebl, Johanna, M.A.
P06 und MGK Wissenschaftliche MitarbeiterinUniversität Siegen
SFB 1187 – „Medien der Kooperation“
Herrengarten 3
D-57072 Siegen
Johanna Hiebl ist Doktorandin an der European New School for Digital Studies in Frankfurt (Oder)/Słubice und beschäftigt sich mit der historischen Selbstorganisation der ukrainischen Gesellschaft mit dem Schwerpunkt auf analoger und digitaler Resilienz seit Februar 2022. Ihre Forschung stellt konventionelle militärische und journalistische Rahmenbedingungen in Frage, indem sie zivile Medien- und Datenpraktiken, bekannt als „War Sensing“, im Rahmen des von Prof. Dr. Miglė Bareikytė geleiteten und von der DFG im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Medien der Kooperation“ (SFB 1187) geförderten „War Sensing“-Projekts für Digital Studies untersucht.
Johanna hat einen Bachelor in Slawistik und Germanistik an der Universität Heidelberg und einen deutsch-polnischen Master in Multikultureller Kommunikation an der Europa-Universität Viadrina und der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań absolviert. Seit 2018 ist sie aktiv an Projekten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Zivilgesellschaft an der Europa-Universität Viadrina beteiligt, darunter Initiativen wie Ukraine Calling (2018 – 2021). Nach der russischen Invasion im Jahr 2022 koordinierte sie digitale Unterstützungsprojekte in höheren Bildungseinrichtungen als Reaktion auf die russische Aggression und trug zu einem Netzwerk für psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung für zivilgesellschaftliche Aktivisten bei. Darüber hinaus hat Johanna ausgiebig mit Basisorganisationen in Mittel- und Osteuropa zusammengearbeitet und war Mitbegründerin von Kampagnen zur Unterstützung politischer Gefangener in Belarus.
- Digitale Plattformen als Aufbewahrungsorte für historische Aufzeichnungen in Konflikten und Krisen
- Infrastrukturen der digitalen Solidarität und des Widerstands
- Qualitative Methodologien in der Krisenkommunikationsforschung
- Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen in Mittel- und Osteuropa