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The CRC “Media of Cooperation” invites international researchers to its fourth annual conference “Data Practices: Recorded, Provoked, Invented” from October 24 to 26. The conference addresses the contemporary challenges of praxeological media research in distributed digital infrastructures in six thematic sections. What constitutes a data practice and how are digital media technologies reconfiguring our understanding of practices in general? Autonomously acting media, distributed digital infrastructures and sensor-based media environments challenge the conditions of accounting for data practices both theoretically and empirically. Which forms of cooperation are constituted in, and by, data practices? What are the historical conditions of the possibility of current data practices? And how are human and nonhuman agencies distributed and interrelated in data-saturated environments? These and other questions are explored in a series of interdisciplinary contributions ranging from theoretical and historical reflections over empirical-ethnographic studies to design interventions.
Two keynote lectures by Celia Lury (University of Warwick) and David Ribes (University of Washington, CRC Mercator fellow 2019) will stimulate a broader discussion. Additionally, the first results of a long-term project to digitalize and visually interface the scientific estate of Harold Garfinkel will be presented by Andreas Mertgens and Patrick Sahle.
Here you can see the recordings of most contributions of the conference “Computing is Work!”, which took place in Siegen from July 6th to July 8th, 2017. Keynote speakers at the conference, which was organized by Thomas Haigh and Sebastian Gießmann, included Matthew Jones (Columbia University) and Fred Turner (Stanford).
This year’s edition of the research magazine “future” with the main theme “Media of Cooperation” has been published. Included are some contributions by researchers from the SFB “Media of Cooperation”, which deal with the question of how our society has changed through digitally networked media.
From 7th to 8th March 2019, the sixth MoneyLab “Infrastructures of Money” was organized at the University of Siegen. A short report on the International Cooperation Event with the Institute of Network Cultures (Amsterdam) can be found at http: / /www.uni-siegen.de/start/news/oeffentlichkeit/860836.html
The Department of Press, Marketing and Communication of the University of Siegen has produced an image film about the SFB 1187 “Media of Cooperation”. In addition to the speakers Prof. Dr. Tristan Thielmann and Prof. Dr. Carolin Gerlitz the heads and staff of subprojects A06 (“Visual Integrated Clinical Cooperation”), A04 (“Normal Interruptions of Service. Structure and Change of Public Infrastructures”), B05 (“Early Childhood and Smartphone, Familial Interaction Rules, Learning Processes and Cooperation” ) and A05 (“The Cooperative Creation of User Autonomy in the Context of the Ageing Society”) discuss aspects of their ongoing research. The concluding statement comes from William Uricchio, Professor of Comparative Media Studies at MIT in Boston.
Prof. Hans Ulrich Gumbrecht aus Stanford situierte in seinem Vortrag „Materialität der Kommunikation – Archäologie und Potential eines intellektuellen [akademischen?] Motivs“ am 4. Februar die Forschung des SFB 1187 “Medien der Kooperation” in einer Genealogie des Mediendenkens, die zurück zur Materialität der Kommunikation (1987) und darüber hinaus in die Materialismen des 18. Jahrhunderts führte. Der an der Stanford University lehrende Gumbrecht war in den 1980er-Jahren am Aufbau des ersten DFG-Graduiertenkollegs “Kommunikationsformen als Lebensformen” an der Universität Siegen beteiligt, an dem u.a. Jürgen Habermas, Niklas Luhmann, Jean-Francois Lyotard und Paul Watzlawick zu Gast waren.
Artistic, creative and activist contributions on “Infrastructures of Money” are invited to be send to moneylab[æt]uni-siegen.de by 31 December 2018.
More information about the event and specific themes, you can find here and also here.
Die Universität Siegen ist mit knapp 20.500 Studierenden, knapp 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon ca. 1.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, eine innovative und interdisziplinär ausgerichtete Universität. Sie bietet mit einem breiten Fächerspektrum von den Geistes- und Sozialwissenschaften über die Wirtschaftswissenschaften bis zu den Natur- und Ingenieurwissenschaften ein hervorragendes Lehr- und Forschungsumfeld mit zahlreichen inter- und transdisziplinären Forschungsprojekten. Die Universität Siegen bietet vielfältige Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren. Sie ist deswegen seit 2006 als familiengerechte Hochschule zertifiziert und bietet einen Dual Career Service an.
wissenschaftliche Hilfskraft mit Bachelorabschluss (WHB)
oder
studentische Hilfskraft (SHK)
Ihre Aufgaben:
- Inhaltliche, redaktionelle und formale Unterstützung bei der Erstellung des Fortsetzungsantrags für die nächste Förderperiode
- Lektorat/Korrektorat wissenschaftlicher Texte
- Unterstützung der Koordination beim Tagesgeschäft (Recherche, Kommunikation, Administration, allg. Bürotätigkeiten)
Ihr Profil:
Hervorragende Beherrschung der deutschen Sprache, insbesondere Orthografie, Grammatik, Stil/Ausdruck
- Sichere Kenntnis der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (Erstellung formal einheitlicher Bibliographien, korrekte Zitierweise, Recherche)
- Ausgezeichnete Kenntnisse der gängigen Office-Software (MS Word, Excel)
- Organisationstalent und Teamfähigkeit
- Gute Englischkenntnisse sind erwünscht
Bewerbungen geeigneter Schwerbehinderter sind erwünscht.
“Ladies Lunch – new perspectives on academic careers – lecture series”
Im vergangenen Wintersemester 2017/18 fand an der Universität Siegen im Rahmen der Chancengleichheitsmaßnahmen des SFB 1187 Medien der Kooperation erstmalig die neue Veranstaltungsreihe Ladies Lunch statt. Diese wird in Kooperation mit den beiden DFG-geförderten Projekten Locating Media sowie Imaging New Modalities organisiert. Eingeladen werden einmal im Monat Expertinnen aus der Wissenschaft, die über ihre eigenen Erfahrungen in der wissenschaftlichen Laufbahn sowie gender-relevante Themen referieren. Diese werden dann im Plenum diskutiert. Der Ladies Lunch soll die weiblichen Forscherinnen des SFB an einen Tisch bringen und einen Austausch über gender-motivierte Herausforderungen in wissenschaftlichen Karrieren ermöglichen.
Referentin der ersten internen Veranstaltung im Oktober war Prof. Dr. Heather Hofmeister (Universität Frankfurt), die von ihren Erfahrungen als amerikanische Wissenschaftlerin in einer deutschen, oft stark männerdominierten Wissenschaftsbranche berichtete. Ihr Ziel war es, Fakten und praktische Tipps im Umgang mit Ungleichheiten und Konflikten rund um ihr Vortragsthema Symbolic Work in Science Careers.The Invisible Workload for Women in Academia and What You Need to Know About It zu teilen. Gegenstand ihres Vortrags war in erster Linie die „unsichtbare Arbeit“ von Frauen in der Wissenschaft aufgrund von genderspezifischen Zuschreibungen und Vorannahmen. So thematisierte Prof. Dr. Hofmeister beispielsweise die immer noch vorherrschenden Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern in der Forschung. Frauen verhandelten oft zu wenig, wenn es um ihre Gehälter ginge, Männer seien in dieser Hinsicht fordernder. Prof. Dr. Hofmeisters Leitspruch an die Teilnehmenden war: „Carry yourself with the confidence of a mediocre white man!“ Dabei ging es ihr nicht darum, Männer als „die Bösen“ darzustellen, sondern Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern und den weiblichen Wissenschaftlerinnen zu zeigen, wie sie diese auf eine kluge Weise einfordern können.
Zur zweiten Veranstaltung dieser Reihe kam Prof.’ Dr.’ Lisa Gotto von der Internationalen Filmschule Köln an die Universität Siegen und sprach über ihre Erfahrungen und Tipps zum Durchsetzungsvermögen in der Wissenschaft. Dabei betonte sie die Bedeutung der Reflexion der eigenen Körpersprache, vor allem in konflikthaften Situationen, und zeigte zur Veranschaulichung Videomaterial, um auf gender-motivierte Aspekte aufmerksam zu machen.
Vor den Weihnachtsferien berichtete Jun. Prof.’ Dr.’ Michaela Pelican beim dritten Ladies Lunch über akademische Karrieren von Frauen und die damit verbundenen möglichen Komplikationen in unterschiedlichen europäischen Ländern. In dem autobiographisch angelegten Vortrag berichtete sie von eigenen Erfahrungen während ihrer verschiedenen Auslandsaufenthalte in afrikanischen Ländern sowie in Deutschland, England und der Schweiz und reflektierte vergleichend den jeweiligen Umgang mit weiblichen Wissenschaftlerinnen.
Im Januar lud der SFB Dr.’ jur.’ Vanessa Adams vom Deutschen Hochschulverband ein, um über Berufungsverfahren zu berichten sowie zugehörige Berufungsverfahren. Der Deutsche Hochschulverband bietet an die Bewerbungsunterlagen durchzusehen und ein detailliertes Feedback zu geben. Dr.’ jur.’ Adams gab weiterhin hilfreiche Tipps für die Verhandlungen im Falle einer Berufung.
Im Februar war Prof.’ Dr.’ Nicola Marsden, Professorin für Software Engineering an der Hochschule Heilbronn und Vorstandsmitglied des Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, zu Gast. Ihn ihrem Vortrag fokussierte sie die wissenschaftliche Karriere an der Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Disziplinen, wie Human Computer Interaction und Gender. In ihrem Vortrag betonte sie die Auswirkungen von gender-abhängigen Vorstellungen und Bildern auf den Bereich Technik: „Gender is enscribed in technology and/or in the devices we use.“ Anhand eigener Forschungen nannte sie einige Beispiele zur nötigen Verbesserung von Ungleichheit durch Technikentwicklung: Die Apple Watch funktioniert bspw. nicht auf dunkler Haut und bei Menschen aus Asien funktioniert die Gesichtserkennung von Apple nicht. Das Handy kann hier auch von anderen nicht gespeicherten Personen per Gesichtserkennung entsperrt werden, da die Technik die Unterschiede nicht wahrnimmt. Laut Prof.’ Dr.’ Marsden müsste ein neuer Trainingssatz entwickelt werden, um diese Fehler zu beheben. In ihren Forschungen steht u.a. die Entwicklung einer geschlechter- und kulturengerechter Technik im Mittelpunkt. – Benedicta Grothaus
Der Ladies Lunch findet auch im Sommersemester 2018 wieder einmal im Monat statt. Das komplette Programm findet sich als Download auf der Internetseite des SFB.
Die bereits stattgefundenen Termine aus dem Wintersemester 2017/18 lassen sich hier nochmal nachlesen.
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