SFB 1187 ›Medien der Kooperation‹ an der Universität Siegen

Jetzt erhältlich: Special Issue on „Critical Technical Practice(s) in Digital Research“ herausgegeben von Daniela van Geenen, Karin van Es und Jonathan Gray

Convergence 30 (1) Special Issue on „Critical Technical Practice(s) in Digital Research“

Daniela van Geenen (Universität Siegen)
Karin van Es (Universität Utrecht)
Jonathan Gray (King’s College London)

 

Unser SFB-Mitglied Daniela van Geenen (A03) hat zusammen mit Karin van Es und Jonathan Gray die Sonderausgabe „Critical Technical Practice(s) in Digital Research“ herausgegeben, die nun in der Convergence: The International Journal of Research into New Media Technologies 30 (1) erschienen ist.

Save the date: Die Herausgeber*innen werden die Sonderausgabe ihm Rahmen des SFB-Forschungsforum am 10 Juli von 14-16 Uhr CEST mit einigen Kurzvorträgen vorstellen. Sie können entweder Online oder in Siegen an der Veranstaltung teilnehmen! Kontakt: Daniela van Geenen.

Links zu den Artikeln und der Sammlung der lebenden Literatur (Zotero-Gruppe) sind hier zu finden.

 

 
 
Über die Sonderausgabe

In diesem Sonderheft befassen sich die Autoren mit Ideen und Ansätzen kritischer technischer Praktiken (CTPs) als Ansatzpunkte für Kritik und kritisches Handeln in digital vermittelten Kulturen und Gesellschaften. Sie untersuchen die Pluralisierung der „kritischen technischen Praxis“, angefangen von ihren frühen Formulierungen im Kontext der KI-Forschung und -Entwicklung (Agre, 1997a, 1997b) bis hin zu den vielen Wegen, auf denen sie in verschiedenen Publikationen, Projekten, Gruppen und Praxisgemeinschaften Resonanz gefunden hat und aufgegriffen wurde, und was sie mittlerweile bedeutet. Agre definiert CTP als eine situative, praktische und konstruktive Arbeitsweise: „eine technische Praxis, bei der die kritische Reflexion über die Praxis Teil der Praxis selbst ist“ (1997a: XII). Die Praxisgemeinschaften, in denen der Begriff übernommen, angepasst und angewandt wurde, reichen von der Mensch-Computer-Interaktion (HCI) bis zur Medienkunst und Pädagogik, von den Wissenschafts- und Technologiestudien (STS) und der computergestützten kooperativen Arbeit (CSCW) bis zu den digitalen Geisteswissenschaften, den Medienwissenschaften und den Datenstudien. Diese Sonderausgabe ist eine Einladung, (neu) zu überlegen, was es bedeutet, diesen Begriff zu verwenden, indem man sich auf ein breiteres Spektrum von Arbeiten stützt, auch über Agre hinaus. In dieser Einleitung werden CTPs nach (1) Agre, (2) indizierter Forschung und (3) Beiträgen zu diesem Sonderheft untersucht und diskutiert. Sie schließen mit einigen Fragen und Überlegungen für diejenigen, die an der Arbeit mit diesem Begriff interessiert sind.

Die Ausgabe ist gleichzeitig zeitgemäß und zeitlos und enthält Beiträge von Tatjana Seitz (A01) & Sam Hind; Michael Dieter; Jean-Marie John-Mathews, Robin De Mourat, Donato Ricci und Maxime Crépel; Anders Koed Madsen; Winnie Soon und Pablo Velasco; Mathieu Jacomy und Anders Munk; Jessica Ogden, Edward Summers und Shawn Walker; Urszula Pawlicka-Deger; Simon Hirsbrunner, Michael Tebbe und Claudia Müller-Birn; Bernhard Rieder, Eric Borra und Stijn Peters; Carolin Gerlitz (A03 & Sprecherin des SFB 1187), Fernando van der Vlist und Jason Chao; Daniel Chavez Heras; und Sabine Niederer und Natalia Sanchez Querubin.

 

 

 

Über die Herausgeber*innen

Daniela van Geenen ist Dozentin für Datenjournalismus und Visualisierung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Utrecht und Doktorandin am DFG SFB 1187 „Medien der Kooperation“ und Mitglied des Projekts “A03 – Navigation in Online/Offline Räumen” an der Universität Siegen.

Karin van Es ist außerordentliche Professorin für Medien- und Kulturwissenschaften und Projektleiterin für Geisteswissenschaften an der Data School der Universität Utrecht.

Jonathan Gray ist Dozent für Critical Infrastructure Studies am Department of Digital Humanities, King’s College London.

Über das Journal

Convergence ist eine internationale wissenschaftliche Zeitschrift mit Peer-Review, die 1995 gegründet wurde, um sich mit den kreativen, sozialen, politischen und pädagogischen Fragen zu befassen, die durch das Aufkommen der neuen Medientechnologien aufgeworfen wurden. Als internationale Forschungszeitschrift bietet sie ein Forum für die Beobachtung und Erforschung von Entwicklungen in diesem Bereich und für die Anregung, Veröffentlichung und Förderung wichtiger innovativer Forschung. Convergence verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und erscheint sechsmal im Jahr. Dadurch hat sich dieser Bereich zu einem völlig neuen Forschungsfeld entwickelt.