Die Konferenz ‚Grundlagen der Digitalisierung‘ möchte sich den Anfängen der digitalen Revolution zuwenden und nach den Ursachen der Digitalisierung fragen. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf den 1970er bis 1990er Jahren liegen, da diese Jahrzehnte als Schwelle der Digitalisierung betrachtet werden können, bevor sich nach der Jahrtausendwende – um einen Terminus von Walt Whitman Rostow aufzugreifen – der ‚digitale Take off‘ vollzog. Wie aber kam es überhaupt zur Digitalisierung? Welche Faktoren spielten eine Rolle, um den Entwicklungspfad ins digitale Zeitalter einzuschlagen? Welche Interdependenzen bestanden zwischen technischen, wirtschaftlichen, politischen und anderen Entwicklungsfaktoren? Wie lässt sich das Zeitalter der Digitalisierung bisher periodisieren?
Drei Bereiche sollen auf der geplanten Konferenz im Vordergrund stehen: (1) Erstens soll es um die technischen Grundlagen der Digitalisierung gehen. Denkbare Themen wären die Entwicklung des Mikrochips, die Digitalisierung von Computer- und Telekommunikationsnetzen oder auch Softwareentwicklung. (2) Zweitens ist es ein Anliegen der Konferenz, die oftmals Technik lastige Perspektive aufzubrechen und nach sozio-ökonomischen wie politischen Begleitfaktoren wie etwa der Deregulierung von Telekommunikationsmonopolen zu fragen. (3) Letztlich soll es aber auch darum gehen, die Digitalisierung zu historisieren, zu periodisieren und das Revolutionsnarrativ einer kritischen Prüfung zu unterziehen.
Venue
Artur-Woll-Haus
AE-A 101 und 103
Am Eichenhang 50
57076 Siegen
Vorläufiges Programm
Donnerstag, 10.11.
Sektion I: Nationale Datenpolitiken der 1960er/70er Jahre
Sektion II: Digitalisierung und die internationalen Organisationen
Freitag, 11.11.
Sektion III: Gestaltung der digitalen Anwendungen
Sektion IV: Digitalisierung und Verwaltung
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