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FM - Fahrradmedien: Analysen eines kooperativ bewegten Mediums
Teilprojektleiterin:
Jun.-Prof. Dr. Julia Bee
Das Projekt erforscht mit teilnehmenden Beobachtungen, partizipativen Verfahren, Bild- und Filmanalysen sowie durch kollaborativen Film visuelle Praktiken des Radfahrens und Fahrradkollektive in Berlin, Siegen und Cali. Das Projekt möchte zeigen, wie innerhalb einer nachhaltigen Verkehrswende Bilder und Praktiken zu Techniken der Kooperation werden: Die These lautet, dass Fahrradfahren eine spezifische „soziale Ästhetik“ (Born, McDougall) hervorbringt, die sich nicht im Mobilitätsverhalten erschöpft. Die soziale Ästhetik hat unter Umständen auch Einfluss auf (nachhaltige) Mobilitätsentscheidungen und ist daher heute politisch relevant.
In dem Projekt werden Fahrradkulturen als Kooperationskollektive erforscht, in denen Menschen, Fahrräder, Bilder, soziale Medien, Reparaturpraktiken und Geomedien interagieren. Durch Eigen- und Fremddokumentation werden mobile Medien wie Kameras auf kooperative Weise genutzt, um eine mobile Methodik zu entwickeln. Anhand von Analysen von Radvlogs und Radkultur wird gezeigt, wie Bilder Körperlichkeiten und Techniken des Radfahrens generieren. Diese interagieren mit dem öffentlichen Raum, ja stellen spezifische kooperative Öffentlichkeiten her. Durch teilnehmende Beobachtungen werden Strategien der Aneignung und Herstellung des öffentlichen Raums durch Fahrradkollektive erforscht. Individuelle Techniken, Körpertechniken und Soziotechniken werden in der Analyse von Bildern und Praktiken verbunden, um zu zeigen, dass nicht nur die Infrastruktur der Radwege, sondern auch Medien eine zentrale Rolle in der medienkulturellen Verkehrswende spielen.