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28. June 2023
New CRC Working Paper Nr. 29 “Anything can happen on a smartphone…”
The new publication “‚Anything can happen on a smartphone…‘ – Mutual explorations of digitalization...
New CRC Working Paper Nr. 29 “Anything can happen on a smartphone…”

The new publication “‚Anything can happen on a smartphone…‘ – Mutual explorations of digitalization and social transformation in Morocco’s High Atlas through On/Offline Theatre Ethnography” by Nina ter Laan in collaboration with Marike Mahtat-Minnema discusses the use of (online) theatre as an ethnographic research tool. Drawing from an existing collaborative study, they discuss (digital) media use and social transformation in a Moroccan village situated in the High Atlas Mountains of Morocco. Their project constitutes as a solution for the challenges imposed by Covid restrictions. The working paper describes the process, motivations, design, and outcomes of the project, as well as the controversies, opportunities, and struggles that arose during the theatre work.

Nina ter Laan is postdoctoral researcher within the research project B04 Digital Publics and Social Transformation in the Maghreb, working at the University of Cologne. Her research centers on aesthetic practices, religion, materiality, and heritage production, in conversation with politics of belonging, with a particular focus on Morocco. She is interested in the exploration of art forms as a subject and a method of research.

The paper »‚Anything can happen on a smartphone…‘« is published as part of the Working Paper Series of the CRC 1187, which promotes inter- and transdisciplinary media research and provides an avenue for rapid publication and dissemination of ongoing research located at or associated with the CRC. The purpose of the series is to circulate in-progress research to the wider research community beyond the CRC. All Working Papers are accessible via the website or can be ordered in print by sending an email to: info[æt]sfb1187.uni-siegen.de.

18. June 2023
Interview mit Carolin Gerlitz & Marcus Burkhardt zu Künstlicher Intelligenz
Im Interview mit der Siegener Zeitung beantworten Carolin Gerlitz, Sprecherin und Teilprojektleiterin...
Interview mit Carolin Gerlitz & Marcus Burkhardt zu Künstlicher Intelligenz

Im Interview mit der Siegener Zeitung beantworten Carolin Gerlitz, Sprecherin und Teilprojektleiterin von A03, P03 und MGK, und Marcus Burkhardt, Teilprojektleiter von B08, wie Künstliche Intelligenz unseren Alltag und die Arbeitswelt beinflussen.

10. June 2023
SFB in der aktuellen Ausgabe der Hochschulzeitung Querschnitt
Wirt sind in der aktuellen Ausgabe der Siegener Hochschulzeitung Querschnitt mit einem Bericht zur kommenden...
SFB in der aktuellen Ausgabe der Hochschulzeitung Querschnitt

Wirt sind in der aktuellen Ausgabe der Siegener Hochschulzeitung Querschnitt mit einem Bericht zur kommenden Jahrestagung „Digitale Zwillinge“, der Ausstellung „Berührung neu erfinden“ und einem Interview mit unser Sprecherin Prof. Dr. Carolin Gerlitz.

07. June 2023
Neues SFB Working Paper Nr. 28 „Testing ‘AI’: Do We Have a Situation?“
Die neue Publikation der Working Paper Series (Nr. 28, Juni 2023) „Testing ‘AI’: Do We Have a Situation?“...
Neues SFB Working Paper Nr. 28 „Testing ‘AI’: Do We Have a Situation?“

Die neue Publikation der Working Paper Series (Nr. 28, Juni 2023) „Testing ‘AI’: Do We Have a Situation?“ von Noortje Marres und Philippe Sormani basiert auf dem Transkript eines Gesprächs, das die Autor*innen über das Testen Künstlicher Intelligenz in der Praxis und die „Situationen“, die KI mit sich bring, geführt haben. Das Gespräch fand am 25. Mai 2022 im Rahmen der Ringvorlesung „Testign Infrastructures“ des  Sonderforschungsbereich 1187 „Medien der Kooperation“ statt.

In ihrem Gespräch diskutieren Marres und Sormani die gesellschaftlichen Auswirkungen Künstlicher Intelligenz anhand von drei Fragen: Zunächst widmen sie sich der klassischen Kritik an KI seitens der Soziologie und Anthropologie; anschließend stellen sie sozialwissenschaftliche Studien zu Technologien, die  KI in der Praxis testen, zur Diskussion; zuletzt setzen sie sich mit „Definitionen von Situationen“ und den einhergehenden Spannungen und Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Fachdisziplinen auseinander. Zusätzlich zu Marres und Sormanis Diskussion ist im Working Paper auch die anschließende Diskussion mit den Teilnehmenden des Forums abgedruckt.

Noortje Marres ist Professorin an der University of Warwick. Sie forscht zur digitalen Methoden, der Technologisierung von Gesellschaft, der Rolle von Objekten und alltäglichen Umgebungen sowie die sich wandelnde Beziehung zwischen Sozialwissenschaft und sozialem Leben im digitalen Zeitalter. Ihre Arbeiten tragen zu einem interdisziplinären Verständnis von Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft bei. Philippe Sormani ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilprojekt P01 – Medien der Praxeologie I: Die „Discovery Procedures“ der Science and Technology Studies. Seine Forschung verortet sich im bereich der Ethnomethodologie und Konversationsanalyse.

Die Publikation „Testing ‘AI’: Do We Have a Situation?“ wird im Rahmen der Working Paper Series des SFB 1187 „Medien der Kooperation“ veröffentlicht. Die Working Paper Serie versammelt aktuelle Beiträge aus dem Umfeld der inter- und transdisziplinären Medienforschung und bietet die Möglichkeit einer schnellen Veröffentlichung und ersten Verbreitung von am SFB laufenden oder ihm nahestehenden Forschungsarbeiten. Ziel der Reihe ist es, die SFB-Forschung einer breiteren Forschungsgemeinschaft zugänglich zu machen. Alle Working Papers sind über die Website zugänglich oder können in gedruckter Form bei info[æt]sfb1187.uni-marburg.de bestellt werden.

11. May 2023
Ausstellungseröffnung
Die Ausstellung zu Sinnespraktiken in digitalen Kindheiten wird am 13. Mai 23 um 16 Uhr eröffnet Was...
Ausstellungseröffnung

Die Ausstellung zu Sinnespraktiken in digitalen Kindheiten wird am 13. Mai 23 um 16 Uhr eröffnet

Was wird aus dem Berühren beim Zusammensein in digitalen Räumen? Geht das Berühren verloren, verändert es sich oder begibt sich auf Wanderschaft zwischen den Sinnen? Wird derzeit Berührung neu erfunden – in der frühen Kindheit und darüber hinaus? Um diese Fragen kreisen die audiovisuellen Exponate der Ausstellung, in denen Kinder Protagonist*innen ihres digitalen Alltags sind. Wir laden zur Teilnahme an einem kamera-ethnographischen Blicklabor ein, in dem Hände, Köpfe, Arme, Füße, Gesichter, Stimmen, Erde und Glas als Medien der Berührung in Displaywelten interagieren. Daran können Grenzverschiebungen dessen, was als Berührung zu bezeichnen wäre, beobachtet und erprobt werden.

Es handelt sich um eine Ausstellung des kamera-ethnographischen Film- und Forschungsteams Bina E. Mohn, Pip Hare und Astrid Vogelpohl, zusammen mit Jutta Wiesemann, Projektleiterin des Teilprojekts B05 „Frühe Kindheit und Smartphone“ beim Sonderforschungsbereich 1187  „Medien der Kooperation“.

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag: 14 – 18 Uhr
sowie am Familientag (15. Mai 23) und am Digitaltag (16. Juni 2023)

Vernissage: Siegener Tag der offenen Uni, am 13.5.2023 ab 16:00

Ort: Haus der Wissenschaft der Universität Siegen, Obergraben 23 (Villa Sauer), 57072 Siegen

 

27. April 2023
Neues SFB Working Paper Nr. 27 „Computational Correspondences”
Die neue Publikation der Working Paper Series (Nr. 27, April 2023) „Computational Correspondences –...
Neues SFB Working Paper Nr. 27 „Computational Correspondences”

Die neue Publikation der Working Paper Series (Nr. 27, April 2023) „Computational Correspondences – Die Software Korsakow als Katalysator für eine Korrespondenz mit digitaler Materialität in medienethnografischer Forschung“ von Franziska Weidle, Judith Schein, Astrid Vogelpohl und Tobias Leßner ist erschienen und befasst sich mit der Entstehung neuer Forschungspraktiken.

In einer Neubetrachtung des Forschungsprozesses werden nicht nur die Forschenden als aktive Partizipient:innen herausgestellt, sondern die digitale Materialität ihrer Forschungsinstrumente, ‑umgebungen und ‑gegenstände werden in dieser Publikation als ebenso aktive Teilnehmer im Vorgang betont. Die Autor:innen beschreiben ihre Methodik und Ergebnisse zu ihren jeweiligen Untersuchungsschwerpunkten.

Franziska Weidle ist visuelle Anthropologin, Film- und Medienmacherin sowie Bildungsreferentin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Cottbus-Senftenberg. Judith Schein ist freischaffende Filmemacherin und Kulturanthropologin mit Schwerpunkt Visuelle Anthropologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Astrid Vogelpohl ist Projektmitarbeiterin im Teilprojekt B05 „Frühe Kindheit und Smartphone: Familiäre Interaktionsordnung, Lernprozesse und Kooperation“ (Leitung: Jutta Wiesemann) und ebenso wie Tobias Leßner als wissenschaftliche Mitarbeiter:in am Department Erziehungswissenschaften der Universität Siegen tätig.

Die Publikation „Computational Correspondences – Die Software Korsakow als Katalysator für eine Korrespondenz mit digitaler Materialität in medienethnografischer Forschung“ wird im Rahmen der Working Paper Series des SFB 1187 „Medien der Kooperation“ veröffentlicht. Die Working Paper Serie versammelt aktuelle Beiträge aus dem Umfeld der inter- und transdisziplinären Medienforschung und bietet die Möglichkeit einer schnellen Veröffentlichung und ersten Verbreitung von am SFB laufenden oder ihm nahestehenden Forschungsarbeiten. Ziel der Reihe ist es, die SFB-Forschung einer breiteren Forschungsgemeinschaft zugänglich zu machen. Alle Working Papers sind über die Website zugänglich oder können in gedruckter Form bei karina.kirsten[æt]uni-siegen.de bestellt werden.

14. April 2023
Call for Papers: Special Issue „Frictions“ @ Digital Culture & Society
Special Issue edited by Marcus Burkhardt, Jonathan Kropf,  Carsten Ochs, and Tatjana Seitz [Download...
Call for Papers: Special Issue „Frictions“ @ Digital Culture & Society

Special Issue edited by Marcus Burkhardt, Jonathan Kropf,  Carsten Ochs, and Tatjana Seitz

[Download CfP as PDF]

Digital technologies are widely considered to be drivers of innovation and solutions for small and grand challenges alike. From this perspective “the digital” appears to be problematic only because there is still too little of it: insufficient broadband infrastructures, too few digital services in public administration, too little digital transformation in and of organizations, insufficient digital learning and teaching, too few skills to make meaningful use of the potentials offered by digital technologies etc. Consequently, policy makers, technologists, and businesspeople alike frequently call for more digitization. The capacity to accumulate, analyze and utilize data is seen as a key factor in leveraging the potentials of digital innovation, e.g. in the context of artificial intelligence and the rearticulation of services as well as business models as data-driven or data-based. Data is often hailed as the new oil in such contexts whereas critics seek to expose this metaphor as a “capitalist-colonialist fantasy” that sustains “the myth of perpetual economic growth” (Taffel 2021).

The success of many of today’s most valuable companies (according to market capitalization) is based on the intensification of data “capture” (Agre 1994) and its economic exploitation. Google effectively turned the web and its users’ behavior into data, Facebook datafied social interaction, and Amazon drove the datafication of consumption to name just a few prominent examples. With the proliferation of smart devices such as smartphones, smart watches, and smart speakers as well as the ongoing push toward smart cities humans, technologies, and environments got entangled in ever more complex yet seemingly frictionless infrastructures of datafication and data-based as well as machine learned computation. This absence of friction has become a defining yet problematic characteristic of our present socio-technical condition. It conceals the contradictions, power asymmetries, and polarizations with which digital cultures are imbued. Unlike in industrial societies in which workers directly faced those contradictions in factories and mining plants, human actors are unlikely to directly sense the wielding power of the digital regime (Agre 1995). It therefore only seems consequential when Shoshana Zuboff in her seminal The Age of Surveillance Capitalism calls upon users: “Be the Friction” (2019). However, to counter corporate digital domination it is of equal importance to identify and carefully analyze the ongoing conflicts, crises and controversies as well as to envision alternative designs of the digital. 

The special issue Frictions: Conflicts, Controversies and Design Alternatives in Digital Valuation seeks contributions that critically engage with the contradictions and ambivalences in and of digital cultures. It is based on the premise that the material, practical, and semiotic frictions occurring in the socio-digital realm can be understood as value conflicts that may or may not come up to the surface of discursive attention and treatment. The special issue seeks to explore how these clashes are provoked by (the interfering of) processes of valuation (Dewey 1939; Heuts/Mol 2013; Mau 2017; Kropf/Laser 2019; Nicolae et al. 2019; Srnicek 2021) that operate on various, analytically distinguishable, layers:

  • Practices of self-evaluation and evaluation directed by others (e.g. self-tracking, liking others, ranking services, scoring objects etc.)
  • Inscription of values into infrastructures (e.g. like buttons, privacy settings, automated decision making, citizen scores etc.)
  • Value creation (e.g. digital marketing, ad-auctions, end-to-end-measurement, assessment of data value, business modeling, functioning of data markets etc.)

It is of utmost importance to note that the processes and layers in empirical practice occur in an entangled, interlaced, and fused fashion. It is precisely for this reason that they are prone to produce value clashes, for in empirical practice there are always different, sometimes incompatible or even incommensurable, „economies of worth“ (Boltanski/Thévenot 2006) in operation. Couched beneath the impression of frictionlessness are therefore conflicts (material-practical contradictions between processes of valuation) and controversies (discursive articulation of contradictions between processes of valuation) that indicate viable alternatives to design the socio-digital world (reconciling or dissolving conflicts by privileging specific processes of valuation instead of others).

We would like to call for contributions that theoretically discuss and empirically unpack the frictions that pervade digital cultures. Paper proposals may address the following questions (without being limited to these):

  • How do processes and practices of valuation intersect, act together, reinforce each other, counteract, clash etc. in empirical practice?
  • In which empirical fields are value conflicts to be identified and how do they play out and manifest, within as well as between the different layers?
  • How are value conflicts being made visible, accounted for, and negotiated in controversies, who does and who does not participate in these controversies or is even excluded from the discourse, and what is the impact of these controversies?
  • Which concepts, theories, and/or methodologies can be used to fruitfully investigate into and analyze value conflicts and controversies?
  • Which design alternatives are and have been tested? Are there already established alternative modes of conciliating value conflicts?
  • What are the conditions that need to be met for alternative design models to be successful?

When submitting an abstract, please specify under which of the following categories you would like to submit your paper:

  1. Field Research and Case Studies (full paper: 6000-8000 words). We would like to call for articles that discuss empirical findings concerning practices of valuation, the way they entangle, the conflicts they produce, the controversies they encite, and the design alternatives they elicit.
  2. Methodological Reflection (full paper: 6000-8000 words). We would like to call for contributions that reflect on the methodologies for the investigation into conflicts and controversies of valuation, as well as into design methodology. These may include, for example, critical evaluation of methods and concepts, field reports of projects implementing design methods etc.
  3. Conceptual/Theoretical Reflection (full paper: 6000-8000 words). We would like to encourage the submission of contributions that reflect on the conceptual and/or theoretical dimensions of valuation, value conflicts, controversies, and design alternatives. As our general interests lies in the entanglement of different varieties of valuation, we are particularly interested in concepts and theories focusing on the interplay of practices of valuation.  
  4. Entering the Field (2000-3000 words). This experimental section presents initial and ongoing empirical work. The editors have created this section to provide a space for researchers who would like to initiate a discussion about emerging (yet perhaps incomplete) research material and plans, as well as methodological insights. Please feel free to suggest experiments.

If you are considering the publication of a paper in the special issue this is the procedure to follow:

  • Initial abstracts (max. 300 words) and a short biographical note (max. 100 words) are due on: 30.04.2023
  • Authors will be notified by 31.05.2023, whether they will be invited to submit a full paper
  • Full papers are due on: 31.10.2023
  • Notification to authors of referee decision: 15.01.2024
  • Final version due on: 29.02.2024
  • Final notification: 31.03.2024

This issue is edited by Marcus Burkhardt, Jonathan Kropf, Carsten Ochs, and Tatjana Seitz. Please send your abstract and short biographical note directly to frictions[æt]sfb1187.uni-siegen.de. 

Digital Culture & Society is peer-reviewed and a delayed open-access journal. All contributions are made available in open access 12 months after the initial publication without charging article processing fees.

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14. March 2023
Neues SFB Working Paper Nr. 26 „Simulierte Nähe“
In der neusten Publikation der Working Paper Serie (Nr. 26, Februar 2023) „Simulierte Nähe: Über...
Neues SFB Working Paper Nr. 26 „Simulierte Nähe“

In der neusten Publikation der Working Paper Serie (Nr. 26, Februar 2023) „Simulierte Nähe: Über die Reaktionen der ‚Qualitätszeitungen‘ und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf die wachsende Macht der digitalen Online-Medien“ befasst sich Clemens Knobloch mit der Anpassung der sogenannten Qualitätsmedien an die Kommunikationsbedingungen der Digitalmedien und sozialen Netzwerke. Vor diesem Hintergrund geht Knobloch der These nach, dass sich diese Anpassung per „simulierter Nähe“ längst vollzogen hat, auch wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk weiterhin ein Tatsachenmonopol für sich reklamiert.

Clemens Knobloch ist emeritierter Professor für Sprachpsychologie, sprachliche Kommunikation und Geschichte der deutschen Sprachwissenschaft an der Universität Siegen und mit dem Teilprojekts P02 „Medien der Praxeologie II: Zur Methodologiegeschichte der AV-Sequenzanalyse“ assoziiert.

Die Publikation „Simulierte Nähe: Über die Reaktionen der ‚Qualitätszeitungen‘ und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf die wachsende Macht der digitalen Online-Medien“ wird im Rahmen der Working Paper Series des SFB 1187 „Medien der Kooperation“ veröffentlicht. Die Working Paper Serie versammelt aktuelle Beiträge aus dem Umfeld der inter- und transdisziplinären Medienforschung und bietet die Möglichkeit einer schnellen Veröffentlichung und ersten Verbreitung von am SFB laufenden oder ihm nahestehenden Forschungsarbeiten. Ziel der Reihe ist es, die SFB-Forschung einer breiteren Forschungsgemeinschaft zugänglich zu machen. Alle Working Papers sind über die Website zugänglich oder können in gedruckter Form bei karina.kirsten[æt]uni-siegen.de bestellt werden.

21. February 2023
Undoing Race and Racism – der neue boasblog
Die multimodale Internetplattform boasblogs geht am 21. Februar 2023 mit dem Blog „Undoing Race and...
Undoing Race and Racism – der neue boasblog

Die multimodale Internetplattform boasblogs geht am 21. Februar 2023 mit dem Blog „Undoing Race and Racism“ online. Kuratiert von internationalen Wissenschaftler:innen diskutieren Kulturwissenschaftler:innen wöchentlich neueste Perspektiven auf Rassismus, Rassifizierung und Antirassismus. Den Anfang macht die Wissenschaftlerin Katharina Schramm (Uni Bayreuth) mit einem Interview mit Sabelo Ndlovu-Gatsheni, Chair for Epistemologies of the Global South an der Universität Bayreuth. Wie in den anderen boasblogs werden Folgebeiträge immer dienstags hochgeladen.

Auf den boasblogs werden bereits seit 2016 von unabhängigen Redaktionen aktuelle Debatten in eine interdisziplinäre und zunehmend internationale Öffentlichkeit getragen. Der Austausch ist dabei weder auf bestimmte geographische Regionen, noch auf bestimmte Fachdisziplinen beschränkt. Vielmehr wollen die boasblogs als Medium der Kooperation gesellschaftliche Fragen in ihrer politischen, sozialen, akademischen und alltäglichen Relevanz mitgestalten.

So existieren unter anderem bereits Blogs über die Frage der Restitution und Dezentrierung ethnologischer Museen, sowie mehrere Foren, in denen die Corona-Pandemie aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird (Witnessing Corona, Curare Corona Diaries, Fieldwork meets crisis ), aber auch ein Blog zur Umbenennung der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde in Deutsche Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie.

Der Name boasblogs geht auf den deutschstämmigen Ethnologen Franz Boas (1858–1942) zurück, der als einer der Begründer der US-amerikanischen Cultural Anthropology gilt und ein ‚Public Anthropologist‘ avant la lettre war. Seine kulturrelativistischen Thesen, nach denen jede Kultur eine eigene Geschichte und Entwicklung ausbilde, die eine Hierarchisierung von Kulturen unmöglich machen, waren Anlass für den ersten boasblog, der den Artikel „Dschungelmärchen“ in der Süddeutschen Zeitung zum Ausgangspunkt nahm, um das Verhältnis von „Kulturrelativismus und Aufklärung“ zu diskutieren.

Im Ausgang dieser Kontroverse haben die boasblogs seither weitere aktuelle kulturwissenschaftliche Themen aufgegriffen, interdisziplinär erweitert und öffentlich gemacht. Dabei werden neueste und niedrigschwellige Formen der multimodalen wissenschaftlichen Kooperation ausgelotet, besonders im internationalen Kontext außerhalb des transatlantischen Wissenschaftsbetriebs. Ausgewählte Diskussionen zu einem bestimmten Thema werden außerdem in Form von boasblogs papers online und in gedruckter Form zur Verfügung gestellt (https://boasblogs.org/papers/).

Die boasblogs sind ein zentraler Bestandteil des Forschungsprogramms des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1187 „Medien der Kooperation“. Sie sind bereits in der ersten Förderphase des SFB (2016–2020) aus der Kooperation mit dem Global South Studies Center Köln, der Verbundforschungsplattform Worlds of Contradiction der Universität Bremen und der Zeitschrift für Kulturwissenschaften hervorgegangen.

Herausgeben von Christoph Antweiler (Bonn), Michi Knecht (Bremen), Ehler Voss (Bremen/Siegen) und Martin Zillinger (Köln) werden die boasblogs durch den DFG-Sonderforschungsbereich 1187 „Medien der Kooperation“ der Universität Siegen, der Verbundforschungsplattform Worlds of Contradiction (WoC) an der Universität Bremen, und dem Global South Studies Center der Universität zu Köln (GSSC) finanziert.

Vorschläge für neue Themen und Redaktionsteams sind jederzeit herzlich willkommen.

Kontakt: info[æt]boasblogs.org

10. February 2023
Neues SFB Working Paper Nr. 25 „Obsoleszenz statt Transformation im Schienenverkehr“ 
Die neue Publikation der Working Paper Serie (Nr. 25, Februar 2023) „Obsoleszenz statt Transformation...
Neues SFB Working Paper Nr. 25 „Obsoleszenz statt Transformation im Schienenverkehr“ 

Die neue Publikation der Working Paper Serie (Nr. 25, Februar 2023) „Obsoleszenz statt Transformation im Schienenverkehr – Über die Rolle der Bahn in der ökologischen Verkehrswende, eine Grüne Welle auf der Schiene und Hoffnungen in eine Kupplungsrevolution“ von Stefan Laser befasst sich mit der Relevanz des Schienenverkehrs in der grünen Verkehrswende. Aufgedeckt werden darin die Widersprüche zwischen der Vermarktung der Bahn als klimafreundlich und den tatsächlichen Umwelteinflüssen eines alternden Schienennetzes. Mithilfe von Twitterdaten arbeitet Laser die beteiligten Akteure und konkurrierende Verständnisse über die Verkehrswende heraus, um daran anschließend zwei innovative Projekte zu diskutieren, die eine ökologische Entwicklung versprechen. Wie das Working Paper zeigt, kann das Versprechen von Transformation nicht erfüllt werden, da das Schienennetz zu alt dafür ist.

Stefan Laser ist promovierter Soziologe und war bis Herbst 2022 Projektmitarbeiter im Teilprojekt A04 „Normale Betriebsausfälle. Aktuell ist er am SFB „Virtuelle Lebenswelten“ der Ruhr-Universität Bochum tätig. Seine Schwerpunkte liegen bei der materiellen Politik von sozial-ökologischen Transformationsprozessen.

Die Publikation „Obsoleszenz statt Transformation im Schienenverkehr – Über die Rolle der Bahn in der ökologischen Verkehrswende, eine Grüne Welle auf der Schiene und Hoffnungen in eine Kupplungsrevolution“ wird im Rahmen der Working Paper Series des SFB 1187 „Medien der Kooperation“ veröffentlicht. Die Working Paper Serie versammelt aktuelle Beiträge aus dem Umfeld der inter- und transdisziplinären Medienforschung und bietet die Möglichkeit einer schnellen Veröffentlichung und ersten Verbreitung von am SFB laufenden oder ihm nahestehenden Forschungsarbeiten. Ziel der Reihe ist es, die SFB-Forschung einer breiteren Forschungsgemeinschaft zugänglich zu machen. Alle Working Papers sind über die Website zugänglich oder können in gedruckter Form bei karina.kirsten[æt]uni-siegen.de bestellt werden.

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