Ziele
Forschungsinteresse und medienwissenschaftliche Herausforderung:
- Die wissenschaftliche Untersuchung kooperativer Praktiken, die in Medien entstehen und aus denen wiederum Medien entstehen.
- Die Digitalisierung der Medien transformiert Medienpraktiken und führt zu neuen Fragen an Mediengeschichte und Medientheorie.
Medienwissenschaftlicher Paradigmenwechsel in Folge der Digitalisierung von Medien:
- Digital vernetzte Medien lassen sich als kooperative Werkzeuge, Plattformen und Infrastrukturen interpretieren, die neue Öffentlichkeiten konstituieren und bestehende Öffentlichkeiten transformieren.
- Digitale Medien sind somit nicht mehr als >Einzelmedien< zu verstehen, sondern verlangen eine praxistheoretische Wende mit Auswirkungen auf Geschichtsschreibung und Theorie der Medien.
- Alle Medien sind kooperativ erarbeitete Kooperationsbedingungen, ihre Praktiken und Techniken entstehen aus der wechselseitigen Verfertigung und Bereitstellung gemeinsamer Mittel und Abläufe.
- Die Erforschung digitaler Medien verlangt einerseits eine gezielte Engführung zwischen Medien- und Sozialtheorie und andererseits interdisziplinäre Zusammenarbeit, die quer zu den gängigen Wissenschaftsinformationen vorgehen muss.
Gesichter des SFBs: